Quartiersmanagement Nordstadt-GRÜNE drängen auf Konzept zur nahtlosen Weiterführung

Die vier Stellen des Quartiersmanagement Nordstadt laufen am 31. Dezember aus. Die
GRÜNEN im Rat drängen nun darauf, dass die Verwaltung ein Konzept zur Fortführung
der Stellen bzw. zur Zwischenfinanzierung vorlegt.

Hans-Georg Schwinn, Ratsmitglied der GRÜNEN: "Die Quartiersmanager*innen der
Nordstadt sind zur Verbesserung der Wohn- und Lebenssituation in der Nordstadt unverzichtbar.
Die Laufzeit ihrer Verträge ist gekoppelt an die Laufzeit des Landesprogramms
Soziale Stadt NRW. Am 31. Dezember ist Schluss. Nicht umsonst hat die Verwaltung
im vergangenen Jahr aber ein Konzept zur dauerhaften Förderung der Stellen
angekündigt. Bis zum Ende des Jahres sind es nicht mal mehr vier Monate, das Konzept
liegt allerdings noch nicht vor. Es drängt also. Unser politisches Ziel ist die übergangslose
Weiterführung des Quartiersmanagements. Wir wollen deshalb von der Verwaltung
im nächsten Ausschuss für Umwelt, Stadtgestaltung und Wohnen wissen,
wann das Konzept kommt und wie die Fortführung der Stellen garantiert werden kann."
Das Quartiersmanagement in der Nordstadt gibt es seit 2002, es wurde eingerichtet, um
die Situation im Stadtteil zu verbessern. Die Quartiersmanager*innen sollen dabei nicht
nur die Umsetzung der politischen Ziele des Landesprogramms Soziale Stadt NRWDortmund
Nordstadt, sondern auch das vielfältige Engagement von Vereinen, Wohnungsunternehmen,
privaten Eigentümer*innen, Gewerbetreibenden, Religionsgemeinschaften
und Bildungsträger in der Nordstadt unterstützen. Die Bewohner*innen der
Nordstadt sollen dabei in die Planung und Durchführung unterschiedlicher Projekte eingebunden
und bei der Akquise von finanziellen Mitteln für ihre Projekte unterstützt werden:
Zurzeit gibt es neben einer Projektleitung für jedes der drei Quartiere Hafen, Nordmarkt
und Borsigplatz feste Ansprechpartner*innen. Mit der Durchführung des Quartiersmanagements
ist seit 2011 eine Trägergemeinschaft der gemeinnützigen Vereine Stadtteil-
Schule Dortmund und Soziales Zentrum Dortmund beauftragt. Während bis 2009 die
Stellen aus Mitteln der Stadterneuerung finanziert worden sind, wird das Projekt seitdem
mit städtischen Mitteln in Höhe von jährlich 240.000 Euro finanziert. Dazu kommen
Spenden verschiedener Wohnungsunternehmen für die Durchführung kleinteiliger Projekte.
Hans-Georg Schwinn: "Das war gut angelegtes Geld. Und die vielfältigen Probleme
der Nordstadt lassen es nicht zu, die Finanzierung einzustellen.

Die übergangslose Fortsetzung des Quartiersmanagements ist deshalb nicht nur ein
deutliches, sondern auch ein notwendiges Signal, dass die Probleme nicht nur gesehen,
sondern auch angegangen werden. Die Arbeit der Quartiersmanager*innen ist
auch im Sinne der Wohnungsunternehmen und -eigentümer*innen in der Nordstadt. Wir
würden es deshalb begrüßen, wenn sie ihre bisherige finanzielle Unterstützung weiterführen
und möglichst steigern würden."

Autor:

Roland Schröder aus Dortmund-Nord

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