Polizei und Stadt verraten Blitzer

Dass man von der Polizei als Temposünder mit der Kelle aus dem Verkehr gewunken wird, könnte jetzt weniger der Fall sein. 
Seit Anfang der Woche verrät die Polizei täglich drei Standorte, wo die Beamten mit den Messgeräten in Dortmund stehen. Das Ordnungsamt der Stadt zieht nach und gibt ebenfalls drei Messstellen bekannt. | Foto: red
  • Dass man von der Polizei als Temposünder mit der Kelle aus dem Verkehr gewunken wird, könnte jetzt weniger der Fall sein.
    Seit Anfang der Woche verrät die Polizei täglich drei Standorte, wo die Beamten mit den Messgeräten in Dortmund stehen. Das Ordnungsamt der Stadt zieht nach und gibt ebenfalls drei Messstellen bekannt.
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Fuß vom Gas. Die Polizei ist mit ihren Blitzgeräten unterwegs!

Dass die Beamten an ausgesuchten Stellen in der Stadt stehen werden, kann jeder im Internet nachlesen (www.polizei-nrw.de/dortmund/start). Täglich, ab 15 Uhr, gibt die Dortmunder Polizei drei Messstellen bekannt, wo man Temposünder am nächsten Tag aus dem Verkehr winken und bestrafen will. Genannt werden aber nur die Straßennamen, nicht aber die präzise Stelle oder die Uhrzeit.
Tempomessungen mit Ansage sind eine neue Verkehrsstrategie von NRW-Innenminister Ralf Jäger. Für ihn, und das belegt die Statistik, ist zu hohes Tempo Unfallursache Nummer eins. 244 Schwerverletzte und 12 Tote forderte der Verkehr 2010 in Dortmund.
Grund genug für die Polizei, im Sinne ihres Dienstherrn aktiv zu werden. Wer auf die Messstellen hingewiesen wird, befasst sich auch täglich mit seinem eigenen Fahrverhalten. Der Kontrolldruck soll zum vernünftigen Umgang mit dem Gaspedal führen.
„Jeder Verkehrsteilnehmer muss aber weiter damit rechnen, dass die Polizei auf allen Straßen zu allen Zeiten Kontrollen durchführen wird“, sagt Polizeisprecher Peter Schulz.
Das Ordnungsamt der Stadt, das neben der Polizei ebenfalls den Verkehr überwachen darf, zieht „auf freiwilliger Basis“ nach, wie Stadtsprecher Hans-Joachim Skupsch sagt. Seit Anfang dieser Woche werden nach dem gleichen Verfahren der Polizei drei Straßen bekannt gegeben, wo die städtischen Ordnungshüter stehen (www.dortmund.Ordnungsamt.de). Skupsch weist gleichzeitig darauf hin, dass natürlich parallel auch weitere Messpunkte in der Stadt bedient werden. Heißt: Vier Fahrzeuge ( des Ordnungsamtes sind täglich im Einsatz. Jedes überwacht durchschnittlich sechs Straßen pro Tag – macht 24 Straßen täglich, wo man mit Knöllchen rechnen muss.
Apropos Knöllchen: Drei Millionen Euro hat die Stadt im vergangenen Jahr an Verwarn- und Bußgeldern kassiert. (wei)

Autor:

Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord

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