Städtebauliche Wettbewerbsbeiträge in der Bücherei ausgestellt
Neue Perspektiven für den alten Markt in Eving

- Die Ausstellung der Wettbewerbsbeiträge in der Bücherei Eving am August-Wagner-Platz 2-4 wurde durch Bezirksbürgermeister Oliver Stens (r.) eröffnet.
- Foto: Günter Schmitz
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Zahlreiche grüne Baum- und Parkinseln sowie eine Spiellandschaft, dazu eine licht- und blickdurchlässige Quartiershalle und ein Feld mit Wasserfontänen als Hingucker - das stellt sich die Solinger [f] landschaftsarchitektur gmbh, Sieger des städtebaulichen Wettbewerbs der Stadt Dortmund, für die Neugestaltung des alten Markts in Eving vor (siehe Grafik).
Noch bis zum Monatsende können sich die Evinger in der Stadtteilbibliothek am August-Wagner-Platz selbst ein Bild davon machen, welche Visionen die Stadt- und Landschaftsplaner entwickelt haben, um den nach dem Wegzug des Wochenmarktes zum Parkplatz verkommenen alten Marktplatz an der Ecke Bayrische/Deutsche/Waldecker Straße wieder zu beleben, Begegnung und urbanes Leben zu ermöglichen. In der Bücherei sind alle sieben Wettbewerbsbeiträge ausgestellt und unter die Lupe zu nehmen.
"Das Beste aus jedem Entwurf" würde Mit-Juror Oliver Stens gerne realisiert wissen, sagte der Evinger Bezirksbürgermeister jetzt bei der Eröffnung der Aussstellung. Raimund Stüssel vom Stadtplanungs- und Bauordnungsamts geht indes von einer Umsetzung des Siegerentwurfs "zu 80 bis 90 Prozent" im "nordwärts"-Rahmen aus. Wann? Das hänge auch davon ab, ob unterm Platz noch Altlasten liegen.
Garten- und Landschaftsarchitektin Susanne Weihrauch, Geschäftsführerin der landschaftsarchitektur gmbh, führte aus, dass der Autoverkehr gemäß ihrem Siegerentwurf künftig ringförmig um den Marktplatz geführt werden soll, Autoverkehr und Fußgänger sollen gleichberechtigt sein.
"Hohe Aufenthaltsqualität für alle Altersgruppen"
Das Preisgericht jedenfalls hatte den Siegerentwurf des Solinger Landschaftsarchitekturbüros, entstanden in Arbeitsgemeinschaft mit dem Ingenieurbüro EVTI (Leipzig), als einen eigenständigen Beitrag gewürdigt, "der in der Verbindung von Parkraum- und Platzelementen einen Stadtraum von hoher Aufenthaltsqualität für alle Altersgruppen anbietet". Dafür hatte es - kurz vor Weihnachten - Platz 1 und 11.000 Euro Preisgeld als Belohnung gegeben.
Seitens der Stadt lobt man, dass der prämierte Entwurf den Spielplatz und die bestehenden Bäume einbinde und dadurch einen harmonischen Gesamtraum schaffe. Der Entwurf spreche in den Augen der Jury alle Altersgruppen an und biete Begegnungsräume für unterschiedliche Zielgruppen. Zudem setzt er, so formuliert es die Stadt, die städtebaulich gelungene Siedlung „Zur Sonnenseite“ ins Bild. Aber auch die anderen prämierten Arbeiten beschäftigten sich in hoher Qualität mit der Entwicklung des alten Evinger Markts. Sie sind ebenfalls zu begutachten.
Austellungszeiten:
Noch bis einschließlich Donnerstag, 31. Januar, ist die Ausstellung in der Stadtteilbibliothek Eving, August-Wagner-Platz 2-4, zu besichtigen.
Möglich ist dies während der normalen Bücherei-Öffnungszeiten: dienstags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 17 Uhr, mittwochs von 13 bis 16 Uhr, donnerstags von 10 bis 12 Uhr und von 13 bis 18 Uhr sowie freitags von 10 bis 12 Uhr.
Montags und am Wochenende ist geschlossen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
1 Kommentar
Die dort wohnenden Ortspolitik-Eliten hatten sich ja wohl schon unter Kenntnis dieser Entwicklung die "Logenplätze" gesichert und die machen es sich gerade schön dort.
Dazu gehört dann wohl auch dieser Luxuspark unter deren Balkonen, den die sich ja scheinbar zu Weihnachten 2018 wünschten und sich quasi selbst schenkten.
Genauso, wie auch deren Luxuslicht-Parcours, den die zu Weihnachten bekamen und wir anderer Pöbel etwas weiter daneben in der gleichen Anlage auch weiter im Dunkeln tappen müssen.
Das Geld sollte die SPD besser für das SPD-Stadtkonzern-Wohnungsunternehmen verwenden, um die verwahrlosten Häuser der Anlage "Zur Sonnenseite" endlich mindestens - wie gesetzlich schon lange vorgeschrieben - energetisch sanieren zu lassen, mal ganz abgesehen von den anderen Baumängeln.
Ich denke aber, dass die exklusive Gestaltung sich dann höchstens auf die angrenzenden Häuser auswirken wird, weil das Konzept passt ja sonst nicht, also die verkommenen Häuser zu dem neuen Luxuspark.
Wie Ist das dann in dem Papier unter der folgenden Verknüpfung zu verstehen, wo unsere unweit davon liegende Hausnummer im gleichen Gebäudekomplex nicht vorkommt?
Neustrukturierung im Bereich Evinger Markt und den nachfolgenden Straßen: Deutsche Straße Nr. 136 bis 138, Bayrische Straße 74 bis 55, Bayrische Straße 60 bis 68
Na ja, ich bin ja vor ein paar Tagen in die SPD eingetreten, um zu helfen solcherart "Vetternwirtschaft" ein Ende zu bereiten.
Natürlich werden die mich hier im Ort ablehnen müssen.
Auf die Begründung bin ich jetzt schon gespannt...