Herbstwanderung des Grünen-Ortsverbandes Eving von Brechten nach Derne
Neue Perspektiven eröffnet
"Die Wanderung zeigte, dass es im Stadtbezirk Eving und angrenzend viele spannende und unbekannte Projekte gibt, die es lohnt zu ,erwandern' und die neue Perspektiven eröffnen", zieht Gisela Sichelschmidt, Vorsitzende des Grünen-Ortsverbandes Eving, ein zufriedenes Fazit der jüngsten herbstlichen Tour ihrer Partei.
Mitglieder und interessierte Gäste des Ortsverbandes von Bündnis 90/Die Grünen wanderten am Freitag (18.10.) vom Naturschutzgebiet „Auf dem Brink“ in Brechten zum Lernbauernhof Schulte-Tigges in Derne im östlichen Nachbarbezirk Scharnhorst.
Im Naturschutzgebiet standen ihnen dabei zwei Fachleute mit vielfältigen Informationen zur Seite: Magnus Süllwold von der Biologischen Station Kreis Unna/Dortmund gab dabei einen Einblick in den"Biotop-Managementplan“. Hierbei werden nicht nur Tiere, Pflanzen und ihre Lebensräume kartiert, sondern gezielte Maßnahmen zum Erhalt geschützter Arten entwickelt.
Ulla Trojan berichtete aus der ehrenamtlichen Arbeit der Naturschutzgruppe des BUND, die sich z.B. regelmäßig um die Pflege der Orchideenwiese kümmert.
Die gesetzliche Sicherung und Weiterentwicklung der unter Schutz stehenden Flächen in diesem Naturschutzgebiet gewährleistet der Landschaftsplan Dortmund, der zurzeit neu aufgestellt wird.
Weiter ging es zum Lernbauernhof Schulte-Tigges mit dem Projekt „Solidarische Landwirtschaft“. Landwirt Elmar Schulte-Tigges berichtete über den Grundgedanken von „Solawi“ und die Entwicklung des Projektes auf dem eigenen Hof.
Solawi-Konzept in Derne vorgestellt
In der Solidarischen Landwirtschaft (Solawi) tragen mehrere private Haushalte, auf dem Hof Schulte-Tigges ist die Gemeinschaft bereits auf fast 200 Menschen angewachsen, die Kosten der landwirtschaftlichen Produktion, wofür sie dann anteilig den Ernteertrag eines Jahres direkt vom Erzeuger erhalten - Mitbestimmung und (freiwillige) Mitarbeit inklusive. Bei der Vorstellung wurde klar, dass das Konzept „Solawi“ sicherlich ein Baustein einer alternativen, vielfältigen Landwirtschaft sein kann, gerade auch in einer Großstadt wie Dortmund.
Den Abschluss mit warmen Apfelsaft und köstlicher Suppe in der Scheune an der Kümper Heide nutzten die teilnehmenden Wanderer zum lebhaften Austausch.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.