Gedenkfeier am Denkmal in Eving für Deutschlands ersten demokratischen Präsidenten
Kranz erinnert an Friedrich Ebert
Anlässlich des 95. Todestages von Friedrich Ebert haben der Evinger SPD-Stadtbezirksvorsitzende Uli Dettmann und Thomas Westphal, der Oberbürgermeister-Kandidat der Dortmunder SPD, im Beisein vieler Bürger*innen am Sonntag (1.3.) am Denkmal im Süggelweg einen Kranz niedergelegt.
Am 28. Februar 1925 verstarb der Sozialdemokrat Ebert, der erste demokratisch gewählte Präsident Deutschlands, im Alter von nur 54 Jahren. Das Denkmal ist aber nicht nur der Erinnerung Eberts gewidmet, sondern auch dem Zentrumspolitiker Matthias Erzberger und dem Liberalen Walter Rathenau. Beide wurden 1921 bzw. 1922 von rechtsterroristischen Attentätern der Organisation Consul ermordet.
Das Denkmal hat eine bewegte Geschichte. Es wurde 1926 errichtet durch Evinger Sozialdemokraten und den Reichsturnerbund, sein ursprünglicher Standort war im Grävingholz. Um der Zerstörung durch die Nationalsozialisten zu entgehen, wurde es zwischen 1936 und 1938 gesichert und im Süggelwald vergraben. Erst in den 50er-Jahren erinnerte man sich seiner. 1956 wurde das Denkmal restauriert, ergänzt und wieder errichtet. 1984 wurde es an seinem heutigen Standort erneut eingeweiht.
In seiner Gedenkrede würdigte Thomas Westphal nicht nur das Wirken Eberts, sondern auch die Ereignisse in der noch jungen Weimarer Republik. Ebert, Erzberger und Rathenau waren mittelbar bzw. unmittelbar Opfer rechtsnationaler Gewalt. Ihr Wirken in der noch jungen Republik war Ziel von Verleumdungen, Hass und Gewalt.
Westphal erinnerte an die gemeinsame Verpflichtung, unsere Demokratie als höchstes Gut vor allen Angriffen zu verteidigen. Weiter würdigte er die mutigen Evinger Männer und Frauen die dieses 1926 erstmals errichtete Denkmal in der Zeit des Nationalsozialismus geschützt und uns somit als Ort der Mahnung und Erinnerung erhalten haben.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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