Ratsvertreter Rüdiger Schmidt schreibt geharnischten Brief an den Baudezernenten Arnulf Rybicki
Kein Vorrang für den Bahn-Tunnel am Buschei zwischen Scharnhorst und Brackel?

Andere Projekte in Dortmund hätten Vorrang, enttäuschte das Tiefbauamt mit seinem Bericht in der Bezirksvertretung Scharnhorst Politiker und Bürger, die seit 14 Jahren im Buschei eine Unterführung unter der Bahnstrecke Dortmund - Hamm fordern. Wie's aussehen könnte, zeigt beispielhaft dieser Tunnel an derselben Strecke in Kamen. | Foto: Schmidt
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  • Andere Projekte in Dortmund hätten Vorrang, enttäuschte das Tiefbauamt mit seinem Bericht in der Bezirksvertretung Scharnhorst Politiker und Bürger, die seit 14 Jahren im Buschei eine Unterführung unter der Bahnstrecke Dortmund - Hamm fordern. Wie's aussehen könnte, zeigt beispielhaft dieser Tunnel an derselben Strecke in Kamen.
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Mit einem geharnischten Brief an den Dortmunder Baudezernenten Arnulf Rybicki hat der Scharnhorster SPD-Ratsvertreter Rüdiger Schmidt den Versuch gestartet, damit der seit 2006 von der Politik geforderte Tunnel-Durchstich unter der Bahnstrecke Dortmund - Hamm nicht in der planerischen Mottenkiste des Tiefbauamts verschwindet. Von Rybicki fordert Schmidt konkrete zeitliche Aussagen zur Tunnel-Realisierung ein. Zudem kündigt der Ratsvertreter an, eine Einwohnerversammlung zum Projekt empfehlen zu wollen.

Schmidt reagiert damit auf den Bericht von Tiefbauamts-Vertreter Jürgen Hannen in der Februar-Sitzung der Bezirksvertretung (BV) Scharnhorst, es gebe zu viele andere Projekte, die Vorrang hätten. Hannen habe zudem mit keiner Silbe kundgetan, wann denn überhaupt noch mit einer Realisierung des Tunnels zu rechnen sei, kritisiert der Ratsvertreter und Vorsitzende des SPD-Ortsvereins Scharnhorst-Ost. Dem Tiefbauamt wirft Schmidt ein offensichtlich fehlendes Arbeitsprogramm vor. Dies müssten die gewählten Mandatsträger gegebenenfalls einfordern.

"Die Bürger in Scharnhorst und Brackel warten bis heute!"

Der Planungsausschuss habe bereits 2011 grünes Licht für die als Verbindung für Fußgänger und Radler zwischen den Stadtbezirken Scharnhorst gedachte Unterführung gegeben. Ebenso habe Oberbürgermeister Ullrich Sierau in 2011 vor der BV bei der Vorstellung des Integrierten Stadtbezirksentwicklungskonzepts für den Bezirk Scharnhorst erwähnt, dass der so genannte ICE-Durchstich natürlich auf der Maßnahmen-Agenda stehe, erinnert Schmidt und ergänzt: "Die Bürger in Scharnhorst und Brackel warten bis heute!"

Die Forderung nach der Tunnel-Realsierung untermauert Schmidt mit Fotos von einer an der Bahnstrecke Dortmund - Hamm in Kamen bereits vor rund zehn Jahren realisierten Fußgängerunterführung: "So könnte auch unsere Unterführung am Naturschutzgebiet Buschei aussehen."

In seinem Brief an den Baudezernenten Rybicki verweist Rüdiger Schmidt zudem auf die große Unterstützer-Schar in Politik und Ämtern fürs Tunnel-Projekt, das den 105.000 Einwohnern der beiden Stadtbezirke Scharnhorst und Brackel ermöglichte, die Freiräume auf beiden Seiten der ICE-Bahnstrecke nutzen und erleben zu können.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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