Friedrich-Hölscher-Straße: SPD-Ortstermin in Sachen Lkw-Parken am Naturschutzgebiet
"Hier muss was passieren"
Der SPD-Ortsverein Scharnhorst hat beim Ortstermin mit den Anwohnern und dem Dortmunder SPD-Oberbürgermeisterkandidaten im Bereich Friedrich–Hölscher–Straße/Überlaufbecken erneut auf das Problem dort parkender Lkw und des Campierens ihrer Fahrer dort aufmerksam gemacht.
Die Bezirksvertretung (BV) Scharnhorst hatte auf Initiative des Ortsvereins bereits im November 2019 ein Lkw-Parkverbot für den Bereich beschlossen. "Eine Umsetzung seitens der Verwaltung der Stadt Dortmund ist leider bis heute nicht erfolgt", so Ortsvereins-Vorsitzender Olaf Schlienkamp.
„Warum die Umsetzung des Beschlusses nicht erfolgt, ist nicht nachvollziehbar“, kritisierte SPD-Ratsvertreterin Ulrike Matzanke. Das Anbringen von einem entsprechenden Schild sei kein Hexenwerk, ergänzten die Anwohner richtigerweise.
Bezirksvertreter Norbert Schlienkamp fügte noch an, dass zusätzlich auch noch ein Schild mit dem Hinweis „Keine Wendemöglichkeit für Lkw“ beschlossen wurde.
Problematisch im Bereich sei - neben dem reinen Parken von Lkw und dem tagelangen Abstellen von Aufliegern -, dass hier besonders an den Wochenenden das „Leben“ der Fahrer mit Kochen, Grillen, der Wartung der Zugmaschinen und den sonstigen menschlichen Bedürfnissen stattfinde.
„Das alles im Naturschutzgebiet! Leider so sieht es aus, dass Firmen mit einem zu kleinen Betriebshof für deren Fuhrpark den Bereich als Parkfläche identifiziert haben,“ so der Scharnhorster SPD-Ratskandidat Olaf Schlienkamp.
Weiterhin berichteten Anwohner, dass bereits die ersten Schäden an ihren Grundstücken durch Lkw beim Wendeversuch entstanden seien. Die Straße endet als Sackgasse und bietet somit keine ausreichende Breite zum Wenden der LKW.
Alternativfläche fürs Lkw-Parken gegenüber Tor 3 der Westfalenhütte
„Hier muss was passieren“, so die klare Aussage von Thomas Westphal. Den Beschluss der Bezirksvertretung und deren Auftrag zur Umsetzung nahm Dortmunds Chef-Wirtschaftsförderer mit in die Stadtverwaltung.
Westphal berichtete den Anwohnern zudem, dass bereits Gespräche mit den Logistikunternehmen auf der Westfalenhütte angestoßen seien, um auch diese mit in die Verantwortung zu nehmen bezüglich der Schaffung von Parkraum außerhalb von Wohn- und Naturschutzgebiet. Beispielsweise gebe es gegenüber Tor 3 der Westfalenhütte ein Gelände mit ordentlichen Voraussetzungen hierfür.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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