Die Jury in Düsseldorf hat entschieden
Heisenberg-Gymnasium in Eving ist als eine von drei Dortmunder Schulen für den Schulversuch "Talentschulen" auserkoren worden

Zusätzliche Lehrkräfte werden vom Land im Pilotprojekt auch der "Talentschule" Heisenberg-Gymnasium in Eving zur Verfügung gestellt.  | Foto: Günter Schmitz
  • Zusätzliche Lehrkräfte werden vom Land im Pilotprojekt auch der "Talentschule" Heisenberg-Gymnasium in Eving zur Verfügung gestellt.
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Jubel in Eving, in der Nordstadt, in Hacheney und im Dortmunder Rathaus. Denn „die Dortmunder Schullandschaft ist um drei Talentschulen reicher“, so Schuldezernentin Daniela Schneckenburger.

Sieben allgemeinbildende Schulen und zwei Berufskollegs in städtischer Trägerschaft hatten im vergangenen Dezember beim NRW-Ministerium für Schule und Bildung ihre Bewerbungen zum Schulversuch „Talentschulen“ eingereicht. Eine namhafte Jury wählte jetzt drei Dortmunder Schulen dafür aus: das Heisenberg-Gymnasium (HeiG) in Eving, die Anne-Frank-Gesamtschule in der Nordstadt, die auch viele Schüler aus dem nahen Eving besuchen, sowie das Paul-Ehrlich-Berufskolleg in Hacheney.

„Wir freuen uns außerordentlich, dass die Stadt Dortmund mit drei Schulen am Pilotversuch ‚Talentschule‘ beteiligt sein wird und gratulieren den ausgewählten Schulen ganz herzlich. Das zeigt, dass auch unter schwierigeren sozialräumlichen Bedingungen beste pädagogische Qualität möglich ist, die mit ihren Konzepten die Jury des Landes überzeugen konnte“, sagt Schneckenburger.

Die HeiG-Schulleitung dankte besonders dem Kollegium, "das den Antrag nicht nur unterstützt, sondern auch mit konstruktiven Vorschlägen und Ideen bereichert hat." Die Teilnahme am Schulversuch ermögliche es dem HeiG, die besonderen Talente der Schüler/innen noch stärker in den Blick zu nehmen und den Bereich der individuellen Förderung weiter auszubauen. Einen Schwerpunkt werde dabei die Förderung im MINT (Mathematik-Informatik-Naturwissenschaften-Technik)-Bereich bilden.

Im Mittelpunkt des Schulversuchs für Schulen an Standorten mit besonderen Herausforderungen stehen die Schüler/innen, deren Potenziale zunächst identifiziert und dann gefördert werden sollen. Praktisches Arbeiten und Lernmöglichkeiten im Rahmen eines MINT-Profils - wie am HeiG - oder im Bereich der kulturellen Bildung sollen positive Lernerfahrungen ermöglichen. Dafür stellt das Land zusätzliche Lehrkräfte zur Verfügung.

Bildungsgerechtigkeit sei ein zentrales Anliegen der Stadt Dortmund, heißt es in der städtischen Pressemitteilung hierzu. Der Schulversuch „Talentschulen“ biete die Chance, durch gezielte Ressourcensteuerung Ausbildung und Förderung von Schülerinnen und Schülern zu verbessern, die aufgrund sozialer Faktoren benachteiligt sind.

Seit Jahren unterstützt die Stadt im Rahmen der Schulentwicklung integrierte Ansätze. Dazu zählen insbesondere die Öffnung der Schule in den Sozialraum und in die Lebenswelt der Schüler/innen hinein sowie die Zusammenarbeit mit externen Partnern.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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