Grabeland an der Burgholzstraße soll erhalten bleiben
Die wilden Gärten an der Burgholzstraße gegenüber des Jugendtreffs
"Konkret" sollen planiert und zu einer Gewerbefläche werden. Der
Bebauungsplan dazu steht heute auf der Tagesordnung der
Bezirksvertretung Nord und des Bauausschusses zur Abstimmung. Seit etwa
2000 wird die Fläche hauptsächlich von türkischstämmigen Familien
genutzt. Über die Jahre ist eine gut bewirtschaftete, wertvolle
Gartensiedlung entstanden. Durch Vermittlung des Planerladens kam 2004
ein Konsens über eine geregelte Nutzung der Fläche als Grabeland
zustande. Es wurde ein eigener Trägerverein (Yesil Bostan) gegründet.
Die Grünen haben sowohl die Interessen ansiedlungswilliger
Gewerbebetriebe als auch die Wünsche der Nutzer im Blick und möchten
deshalb die Entscheidung zum Bebauungsplan auf September verschieben. In
der Zwischenzeit soll die Verwaltung prüfen, ob es alternative
Ansiedlungsflächen für die Gewerbebetriebe gibt, z.B. auf der neu
hergerichteten Logistikfläche der Westfalenhütte. Ebenso soll geprüft
werden, ob eine Ausweichfläche für die Gärtner angeboten werden kann.
Gerade in einem Stadtteil mit vielen jungen Familien muss es auch
Möglichkeiten für die Bewohner geben, die sich eine Parzelle in einem
Kleingartenverein nicht leisten können. Grabelandflächen wie die
Burgholzstraße sind nicht nur ein grüner Fleck in der sonst eher grauen
Nordstadt, sie dienen auch der sozialen Stabilisierung im Quartier.
Autor:Roland Schröder aus Dortmund-Nord |
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