Grab- und Denkmal für die Opfer des Kapp-Putsches auf dem Nordfriedhof in Eving geschändet
Wieder eine Provokation seitens der rechten Szene in Dortmund: Der zu Ehren von zwölf gefallenen Dortmunder Kämpfern gegen den Kapp-Putsch errichtete Gedenkstein auf dem Dortmunder Nordfriedhof an der Burgholzstraße im Evinger Süden wurde von Faschisten mit einer Drohung (siehe Foto) beschmiert.
Der Gedenkstein war von der damaligen KPD, der Kommunistischen Partei Deutschlands, im Jahr 1929 errichtet worden.
Dr. Högl, ehemals Dortmunder Stadtarchivar, schrieb in der Zeitschrift des Historischen Vereins zu dem Denkmal: "’...Wir werden Euer Werk vollenden’, so lautet kämpferisch die von Hammer und Sichel umrahmte, eingemeißelte Inschrift. Für uns Nachgeborene gilt es, dieses Unikat eines Denkmals aus der Weimarer Republik als Erinnerungsort im Gedächtnis der Stadt zu bewahren und für die Nachwelt zu erhalten."
Die Patenschaft zur Pflege dieser Gedenkstätte wurde von der DKP Dortmund übernommen. Hier in Eving gedenkt man immer im März der Opfer des so genannten Kapp-Putsches. Die Teilnehmer der diesjährigen Gedenkveranstaltung am 25. März seien durch diese faschistische Provokation in ihrer Überzeugung bestärkt worden, wie notwendig nach wie vor der Widerstand aller AntifaschistInnen und DemokratInnen gegen Rechts sei, so DKP-Sprecher Hanfried Brenner.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.