Fördermittel geben jungen Menschen Perspektive
463 250 Euro aus dem „Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung (EFRE) stehen dem Verein St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum in der Nordstadt bereit. Nach der Bewilligung durch die Bezirksregierung überreichte Regierungspräsident Gerd Bollermann jetzt den Bescheid.
Mit der Fördersumme ist die Hälfte der Kosten gedeckt, die für den Umbau eines Gebäudeteils an der Oesterholzstraße 85-91 zu einem Förderzentrum für personale und berufliche Integration benötigt werden. Der Rest wird über Spenden und Eigenmittel finanziert.
„St. Vincenz arbeitet seit langer Zeit daran, dass benachteiligte junge Menschen neue Lebensperspektiven erhalten und ihre Persönlichkeit weiterentwickeln können. Die Rahmenbedingungen dafür werden sich durch das neue Förderzentrum für personale und berufliche Integration deutlich verbessern“, freut sich Regierungspräsident Dr. Gerd Bollermann über die EU-Fördergelder für das Jugendhilfe-Zentrum.
Der Förderbescheid gilt bis 31. Dezember 2012. Abzuschließen ist die Umbaumaßnahme bis zum 31. Oktober 2012. Und neben Ziel 2-Fördermitteln der EU in Höhe von 463 250 Euro macht ein Förderbetrag des Deutschen Hilfswerks den Umbau möglich.
Durch das neue Förderzentrum wird in Dortmund eine Lücke innerhalb des Angebots berufsvorbereitender und berufsbildender Maßnahmen geschlossen: 45 junge Menschen, deren berufliche Integration sich aufgrund persönlicher Problematiken schwierig gestaltet, werden profitieren – von kleinen Fördergruppen, festen Ansprechpartnern, vielfältigen Kursangeboten und einem praxisnahen Einstieg in berufliche Tätigkeiten.
St. Vincenz-Geschäftsführer Hans-Josef Langesberg: „Wir bedanken uns für die engagierte Beratung und Unterstützung, die unserem Projekt während des Verfahrens vom Regierungspräsidenten und seinen Mitarbeitern entgegengebracht wurde.“
Und für Hildegard Chorhummel, stellv. Vorsitzende des Zentrums, stellt das Zentrum nicht zuletzt auch einen wichtigen Beitrag zur Weiterentwicklung des Aktionsplans Soziale Stadt dar. „Um so mehr freuen wir uns, dass Dr. Bollermann sein Versprechen nach schneller Bearbeitung durch die Bezirksregierung umsetzt“, betont Chorhummel.
Insgesamt betreut das St. Vincenz Jugendhilfe-Zentrum rund 280 junge Menschen unterschiedlicher Altersstufen, vom Säugling bis zum jungen Erwachsenen, die aufgrund sozialer, familiärer und/oder persönlicher Probleme dort aufgenommen werden – z.B. emotional vernachlässigte Kleinkinder sowie Jugendliche in der Schul- und Berufsausbildung, die besondere pädagogische bzw. psychologische Hilfe benötigen, zudem auch alleinerziehende Mütter in belasteten Lebenssituationen und junge Volljährige mit seelischer Behinderung.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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