Evinger Schloss am Nollendorfplatz wird saniert // Auch inhaltliche Projektziele im Rahmen von "Nordwärts"

Das ehemalige Wohlfahrtsgebäude am Nollendorfplatz 2 in Eving, von den meisten nur Evinger Schloss genannt, soll saniert werden. | Foto: Günther Schmitz
  • Das ehemalige Wohlfahrtsgebäude am Nollendorfplatz 2 in Eving, von den meisten nur Evinger Schloss genannt, soll saniert werden.
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Das Evinger Schloss wird saniert. Das hat die Stadt heute (15.11.) mitgeteilt.

Das Wohlfahrtsgebäude in der Alten Kolonie am Nollendorfplatz in Eving ist architektonisch und zeitgeschichtlich ein wichtiges Zeugnis für den Stadtbezirk Eving und darüber hinaus. Es ist ein architektonisches Baudenkmal, das nach der aufwändigen Sanierung im Rahmen der IBA Emscherpark unter Denkmalschutz gestellt ist. Es war als erstes fertig gestelltes IBA-Projekt das Vorzeigeobjekt der Internationalen Bauausstellung Emscherpark.

Aktuell sind laut Stadt umfängliche Maßnahmen zur Bestandserhaltung des Gebäudes erforderlich, die Investitionen von circa 1,14 Millionen Euro erfordern. Damit befasste sich heute der Verwaltungsvorstand. Zu den nötigen Maßnahmen zählen insbesondere die weitere Umsetzung von Brandschutzmaßnahmen und die Beseitigung von Feuchtigkeitsschäden im Keller. Darüber hinaus kann das Dachgeschoss für weitere Nutzungen ertüchtigt werden.

Im Rahmen des Projektes „Nordwärts“ sollen aber auch inhaltliche Projektziele initiiert und umgesetzt werden: So soll das Wohlfahrtsgebäude wieder Zentrum in der restaurierten Alten Kolonie werden - der ältesten noch erhaltenen Bergarbeiter-Kolonie in Eving - und als kulturelles Zentrum des Stadtbezirks aufgewertet und ausgebaut werden.

Damit das Wohlfahrtshaus wieder zu einem kulturellen und sozialen Anziehungspunkt im Stadtbezirk wird, müssen die jetzigen und künftigen Mieter unter einem gemeinsam entwickelten Grundkonzept zusammenarbeiten und die vorhandenen Einrichtungen gemeinsam nutzen und anderen Interessenten aus Kultur und Bildung zugänglich machen.

Konkrete Projektziele:
- Entwicklung eines multikulturellen Kultur- und Bildungszentrum für den Stadtteil, den Stadtbezirk und darüber hinaus.
- Bisher ungenutzte Räume und Flächen für eine Nutzung zugänglich machen (Dachgeschoss inklusive Wohnung, Keller).
- Entwicklung eines gemeinsamen Nutzungskonzepts der aktuellen Mieter.
- Reaktivierung des Medienhauses (Archiv für populäre Musik, adäquate Nutzung der Tonstudios, „Kintopp“ Seniorenbüro).
- Gewinnung von weiteren externen Nutzern aus Kultur und Bildung.
- Einrichtung eines Cafés, Bistros o.ä. für Besucher/Innen und Bewohner/Innen in der Nachbarschaft.
- Verbesserung der Anbindung an den ÖPNV (Frequenz der Buslinie; Wegweiser von der Stadtbahn).
- Umgebungsgestaltung (Fußgängerzone/Spielstraße, Einbeziehung eines Projekts „Gestaltungssatzung Alte Kolonie“, etc.).
- Mittelfristig: Teilnahme an Aktionstagen wie Extraschicht, Museumsnacht etc.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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