Im Karrenberg: Kirchderner Bürgerinitiative plakatiert gegen durchfahrende Lkw
"Es reicht!"
Den Anwohnern in Kirchderne reicht's! Denn die eigentlichen Verkehrsschilder genügen offensichtlich nicht, Lkw vom Befahren der Straße Im Karrenberg abzuhalten.
BI zur Verkehrsberuhigung "Wie groß muss man das Schild für euch machen?"
"Es reicht! Wie groß muss man das Schild für euch machen?" - Vertreter der Bürgerinitiative (BI) zur Verkehrsberuhigung der Straße Im Karrenberg haben jetzt Plakate wie dieses an Straßenlaternen aufgehängt, um die Lkw-Fahrer auf das eigentlich bereits seit Oktober 2018 bestehende Lkw-Durchfahrverbot aufmerksam zu machen. "Lärm, Gestank und Abgase raus aus dem Karrenberg!", lautet die Forderung der BI.
"Die letzte von der Stadt Dortmund durchgeführte Zählung ergab einen Wert von 236 Lkw täglich – und das trotz der Corona-Pandemie", informierten die drei betroffenen Anwohner Dr. Hans-Friedrich Jessen, Friedrich Wilhelm Körver und Wolfram Frebel namens ihrer Bürgerinitiative hierzu.
"Die Stadt teilte uns mit, dass die Verkehrsmenge vermuten lasse, ,dass ein Anteil an nicht anliefernden Lkw die Route nutzt", ergänzte Wolfram Frebel, der als Vertreter von Bündnis 90/Die Grünen dem Dortmunder Rat angehört, im Info-Schreiben der BI.
Die Stadt, d.h. Stadtrat Ludger Wilde, kündigte den Mandatsträgern in den für Verkehr und Umwelt zuständigen Ratsausschüssen sowie den Mitgliedern in der Bezirksvertretung Scharnhorst in einem Schreiben an, eine "richtlinienkonforme Verkehrszählung" voraussichtlich im September 2020 nachzuholen.
Die am 12. März Im Karrenberg südlich Merckenbuschweg gestartete und für 14 Tage geplante Zählung war wegen der Auswirkungen der Corona-Pandemie am 20. März abgebrochen worden. Die Ergebnisse wären, teilte Wilde mit, nicht mehr richtlinienkonform gewesen. Die oben genannte Zahl von 236 Lkw täglich ist übrigens das werktägliche Mittel der erfolgten Zählung in der Zeit vom 12. bis 20. März.
Und die Bürgerinitiative stellt gemäß Schreiben des Beigeordneten Ludger Wilde fest, "dass seit Öffnung des Rewe-Großlagers auf dem Gebiet der ehemaligen Sinteranlage der Lkw-Verkehr noch zugenommen hat."
Polizei-Kontrollen könnten helfen
Deshalb kündigen die BI-Sprecher an: "Wir werden Kontakt mit der Polizeibehörde Dortmund aufnehmen, damit durch konzentrierte Kontrollen das Lkw-Fahrverbot durchgesetzt werden wird." Stichprobenkontrollen, die nur durch die Polizei erfolgen könnten, könnten eine Verringerung des Fehlverhaltens bewirken, befindet schließlich auch Stadtrat Ludger Wilde.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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