Entwidmung als einzige Chance? Anwohner der Straße Wambeler Holz in Scharnhorst leiden unter Verkehr

Auf Einladung der Scharnhorster SPD diskutieren Anwohner, Tiefbauamt und die Polizei über die Verkehrssituation im Wambeler Holz. | Foto: Schmitz
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Zu einem Ortstermin hatte die Scharnhorster SPD Bürger, Polizei und Mitarbeiter der Stadt eingeladen. Grund: Hohes Verkehrsaufkommen und Raser lassen die Anwohner kaum zur Ruhe kommen.

Aus der Straße, die von der Rüschebrinkstraße abgeht, werden immer mehr Stimmen laut, die sich über die Verkehrsbelastung beschweren, sagt SPD-Vorsitzender Olaf Schlienkamp. Besonders die LKW seien ein Problem, beschreibt Ratsvertreterin Ulrike Matzanke. Vor allem in der Nacht störe das Starten der Maschinen. Es gibt ein Parkverbot in der Straße für 2,8-Tonner Dieses werde vom Ordnungsamt auch kontrolliert, sagt Andreas Rieck von der Behörde.

Um die Probleme zu lösen, könnte die Straße entwidmet werden, sagt Ulrike Matzanke. In diesem Fall gelte sie nicht mehr als öffentliche Straße und das Wambeler Holz dürfe nicht mehr von der Allgemeinheit genutzt werden. Man müsse sich auf jeden Fall auf ein längeres Verfahren einstellen, vermutet Rieck. Das hänge davon ab, ob und wie viele Klagen es gegen das Vorhaben gebe. Die Straße komplett zu schließen, sei aber nicht gut, erklärt Franz Swaton vom Tiefbauamt. Sonst könnte etwa die Feuerwehr die Straße nur schwer nutzen. Schlienkamp schlägt vor, die Verwaltung per BV-Antrag zu bitten, die Teil- oder Volleinziehung zu prüfen. So könne man Zeit sparen und beide Möglichkeiten gleichzeitig durchspielen.

Auch die Polizei bemüht sich, den Anwohnern zu helfen, wie Ralf Storch, als Bezirksdienstbeamter Ansprechpartner in Alt-Scharnhorst, Grevel und Hostedde, erklärt. „Wir fahren hier verstärkt Streife.“ Die Polizei hat den Eindruck, dass die Straße nicht zu stark befahren sei. Anwohner widersprechen dem.

Eine Ursache für die Verkehrsbelästigung sind die im Gewerbepark Zeche Scharnhorst ansässigen Betriebe. Um dies zu mindern, wird eine Parallelstraße auf dem Gebiet der Westfalenhütte gebaut. Diese wird aber erst 2020 fertig. Auf diese Art und Weise soll das Gewerbegebiet vom Wohngebiet getrennt werden.

„Wir gehen jedem Hinweis der Anwohner nach“, sagt Rieck. Der Verkehr sei über den Tag verteilt beobachtet worden. Je später es sei, desto mehr steige die Zahl der Verstöße. Schlienkamp schlägt vor, etwa im Berufsverkehr zu messen, da die bisherigen Messzeiten nicht immer aussagekräftig genug seien.

Auf Einladung der Scharnhorster SPD diskutieren Anwohner, Tiefbauamt und die Polizei über die Verkehrssituation im Wambeler Holz. | Foto: Schmitz
Der Verkehr im Wambeler Holz belastet die Anwohner. | Foto: Schmitz
Autor:

Tobias Weskamp aus Dortmund-Ost

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