CDU Kurl-Husen-Lanstrop besucht Photovoltaikanlage auf der Deponie Grevel
Bei strahlendem Sonnenschein besuchten Mitglieder der CDU Kurl-Husen -Lanstrop unter Führung ihres Vorsitzenden Werner Gollnick jetzt die Photovoltaikanlage auf der ehemaligen Hausmülldeponie in Grevel.
Begrüßt wurden die CDU-Mitglieder durch Dipl.-Ing. Dieter Röttger, Geschäftsführer der Entegro Solarpark Grevel GmbH, die den Park betreibt. In kürzester Zeit von nur vier Monaten hatte die Fröndenberger Firma im Frühjahr dieses Jahres die über 14.000 Sonnen-Module, die neue Trafo-Anlage, Stromkonverter, Wege und Zaunanlagen errichtet.
Seitdem produziert die Anlage zuverlässig erneuerbaren Strom. Am Jahresende erwartet Dieter Röttger einen Stromertrag von rund 2,4 Megawattstunden – und das Jahr für Jahr für die kommenden mindestens 20 Jahre.
„Umgerechnet sind das rund 520.000 Liter Heizöl oder 520.000 Kubikmeter Gas, die jährlich klimaneutral durch unsere Anlage eingespart werden,“ erklärte Röttger nicht ohne Stolz, denn mit dieser Energiemenge könnten rund 1000 Haushalte ihren jährlichen Stromverbrauch vollständig abdecken.
Auf die Frage, welche Einschränkungen die Bürger bei der Nutzung der Deponie hinnehmen müssen, erklärte Röttger, dass die eigentliche Fläche der Solaranlage zuvor mit dichten Hecken bewachsen und unzugänglich war. Nach der Bauphase, die naturgemäß zeitweilige Einschränkungen mit sich brachte, seien seither alle Deponie-Wege wieder für die Nachbarn nutzbar.
Die Firma ENTEGRO plant nun nach dem erfolgreichen Start in Grevel, auf der ehemaligen Hausmülldeponie der EDG (Entsorgung Dortmund) in Deusen eine weitere Photovoltaikanlage zu errichten. Diese soll ab 2017 sogar einen Ertrag von rund 3,6 Megawattstunden Strom pro Jahr erbringen
Werner Gollnick freute sich besonders darüber, dass die Greveler Photovoltaikanlage nach der Erstellung durch die Entegro mehrheitlich in Bürgerhand weitergeführt wird: „Damit haben Bürger die Möglichkeit, die Energiewende aktiv zu gestalten und davon auch zu profitieren.“
Auch für die Zukunft erklärte Dieter Röttger, diesen Weg beschreiten zu wollen:
„Wir haben nur wenige Wochen nach der Betriebsaufnahme zwei Bürgergruppen die Mehrheit an der Anlage übertragen. So ähnlich soll es dann auch mit dem Projekt in Deusen laufen.“
Auf die Frage, was er sich für den Rest des Jahres wünsche, antwortete der Energiefachmann: „Natürlich wüschen wir uns viel Sonnenschein – schließlich bringt uns jede Sonnenstunde hier in Grevel weiter voran auf dem Weg der Verbesserung des Energiemixes.“
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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