CDU in der Bezirksvertretung Eving will unbequem bleiben und setzt auf mehr Innovation und Kreativität
Auch im neuen Jahr wollen die Evinger Christdemokraten ihrem Anspruch als „unbequeme“ Opposition gerecht werden, leitete Michaela Uhlig, die Unions-Fraktionssprecherin in der Bezirksvertretung (BV) Eving, die Pressekonferenz ihrer CDU-BV-Fraktion, zum Jahresauftakt ein.
Fehlentwicklungen bei der Stadtentwicklung im Bereich Eving wolle man aufmerksam beobachten und auch immer wieder kritisch den Finger in die Wunde legen, wenn Entscheidungen vorbei an den Anliegen der Bürger getroffen werden, erläuterten die CDU- Mandatsträger des Stadtbezirks im "Parkhaus Wortmann".
Beispielhaft sei dafür die aus CDU-Sicht realitätsferne Berechnung des Bedarfs an
Plätzen für Kindertagesstätten, Ganztagsbetreuung und Schule.„Ein Baugebiet wie die Brechtener Heide soll insbesondere junge Familien ansprechen.
Da kann kann man bei der Schätzung der zu zu erwartenden Kinder nicht einfach das
Standardmaß ansetzen. „Das ist wenig weitsichtig. Da werden wir sicher aktiv werden“,
formulieren die CDU-Vertreter eine erste Aufgabe für das neue Jahr.
Ein wichtiges Thema sei für die Evinger CDU auch die vom Rat beschlossenen „Task Force“. Diese Schaltstelle soll fachübergreifend dafür sorgen, dass die Beschlüsse der BV zeitnah umgesetzt werden. So positiv die diversen Förderprogramme von Land und Bund
insbesondere auch für die Entwicklung der Schulstandorte sei, auch die „kleineren
Anliegen“ innerhalb des Stadtbezirks seien wichtig. „Hier ein Anstrich, dort ein Sonnenschutz oder Spielgerät, an anderer Stelle eine dringend nötige Wegesanierung,
alles Aufgaben, die auch erledigt werden müssen“, sagte die CDU-Fraktionssprecherin Uhlig.
Die Möglichkeiten, eigene Projekte und Ideen über Anträge voranzubringen, scheiterten
im letzten Jahr zum Leidwesen der CDU manches Mal an der absoluten Mehrheit der SPD in der Bezirksvertretung. Unrühmliches Beispiel gewesen sei der Vorstoß der CDU, freies WLAN an allenöffentlichen Orten über ein EU-Förderprogramm zeitnah auf den Weg zu bringen.
Dieser wurde von der SPD abgelehnt – gegen die Stimmen aller anderen Parteien
in der BV - nur, um dann als sozialdemokratischer Antrag beschlossen zu werden. „Kein guter Stil, aber leider auch nicht angreifbar“, bedauerten die CDU-Vertreter das wenig zielführende Verhalten der Mehrheitsfraktion.
Jedoch nicht verschwiegen werden soll, ergänzte Uhlig, dass es zum Jahresende auch konstruktive,von der SPD angestoßene Gespräche mit allen Fraktionen gab, die zumindest auf eine zukünftig fruchtbare Zusammenarbeit im Sinne der Bürger in der Bezirksvertretung hoffen ließen. "So oder so, unsere Aufmerksamkeit gilt auch 2018 den Sachthemen und
nicht den aus unserer Sicht unnötigen Querelen mit der SPD“, so Uhlig. Und von diesen Themen gebe es mehr als genug.
Die bisher ungelösten Parkprobleme in der Evinger Mitte und das „Sorgenkind“
Bergstraße sowie die zunehmende Vermüllung seien nur einige davon.
„Die Aufwertung und Belebung der Plätze, allen voran der ,Grüne' und der ,Evinger' Platz sowie der ehemalige Marktplatz, bleiben weiter in unserem Fokus“, machten
die CDU-Bezirksvertreter deutlich: "Ebenso wollen wir mehr Angebote für junge und ältere
Menschen, wie zeitgemäße Spielplätze und ein barrierefreies Lebensumfeld“.
Mehr Innovation und Kreativität da, wo man als Politik mit gängigen Denkweisen an
Grenzen stößt, diese Zielvorgabe stetzt sich das Team der CDU Eving auch im neuen
Jahr . „Das werden wir mit Nachdruck verfolgen“, fasste Unions-Sprecherin Michaela Uhlig
zusammen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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