SPD Kirchderne und ihre Mandatsträger sind enttäuscht
Bahnübergang Beylingstraße bleibt dauerhaft geschlossen

SPD-Ratsvertreterin Heike Gottwald (l.) und die beiden Bezirksvertreter/innen Karin Heiermann und Ralf Konstanti aus Kirchderne bedauern die dauerhafte Schließung des Bahnübergangs Beylingstraße. | Foto: SPD Kirchderne
  • SPD-Ratsvertreterin Heike Gottwald (l.) und die beiden Bezirksvertreter/innen Karin Heiermann und Ralf Konstanti aus Kirchderne bedauern die dauerhafte Schließung des Bahnübergangs Beylingstraße.
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Die Kirchderner SPD-Rats- und Bezirksvertreter Heike Gottwald, Karin Heiermann und Ralf Konstanti sind enttäuscht über die Mitteilung des Tiefbauamts der Stadt Dortmund, dass der schon lange geschlossene Bahnübergang an der Beylingstraße in Kirchderne nun für immer stillgesetzt wird.

Die sozialdemokratischen Mandatsträger hatten sich dafür eingesetzt, den Übergang über die Bahnstrecke Dortmund-Lünen wieder verkehrssicher zu öffnen, weil die Anwohner der Beylingstraße, bedingt durch diese Schließung, erhebliche Umwege in Kauf nehmen müssen. Zudem birgt der geschlossene Übergang erhebliche Gefahren, da hier Jugendliche immer wieder verbotswidrig die Bahngleise überqueren.

Ausbau der Derner Bahnstraße und Wegebau zum Übergang Baukamp

Jetzt hat die Verwaltung bekannt gegeben, dass sie bereits Ende 2018 eine Vereinbarung mit der DB Netz AG getroffen hat, die folgende Punkte enthält:
- Eine Zustimmung der Anlieger der Derner Bahnstraße zur Auflassung (Schließung) des Bahnübergangs liegt vor.
- Die Derner Bahnstraße wird in einer Breite von 6,00 m (Fahrbahnbreite inklusive Flussbahnsteinen) als Ersatzmaßnahme im Vollausbau hergestellt.
- Zwischen dem Bahnübergang Beylingstraße und dem Bahnübergang Baukamp wird ein Rad- und Wanderweg in einer Breite von 3,00 m zuzüglich Bankett und einer Mulde für die Entwässerung hergestellt.
- Der Lippeverband ist Eigentümer der notwendigen Flächen des Rad- und Wanderweges. Die Verwaltung hat bereits mit dem Lippeverband Kontakt aufgenommen. Die Fläche wird über einen Gestattungsvertrag zur Verfügung gestellt.

Die zuständigen Fachbereiche der Verwaltung wurden in den Abstimmungsprozess mit eingebunden.

Die DB Netz AG hat derweil die Planung einem Ingenieurbüro übertragen; ein Einreichen der Unterlagen zur Plangenehmigung ist für März 2019 geplant. Aufgrund der Genehmigungsdauer beim Eisenbahnbundesamt von rund einem Jahr ist mit einer voraussichtlichen Inbetriebnahme der Straße und des Radwegs im Oktober 2021 zu rechnen. Sobald die Genehmigungsplanung vorliegt, wird der notwendige Baubeschluss eingeholt. Da es sich um eine Kreuzungsmaßnahme nach § 13 Eisenbahnkreuzungsgesetz handelt, hat die Stadt Dortmund ein Drittel der Baukosten zu tragen.


Anwohner müssen Umwege in Kauf nehmen

Im Interesse der Anwohner der Beylingstraße hätten sich die Kirchderner SPD-Mandatsträger stattdessen die Wiederöffnung des Übergangs gewünscht. Zudem hätten die Politiker/innen es angesichts der schon seit November 2017 andauernden Schließung des Bahnübergangs begrüßt, wenn die DB Netz AG die Karten früher auf den Tisch gelegt und auch die jetzige Vereinbarung mit der Verwaltung frühzeitiger getroffen hätte.

„So ist mehr als ein Jahr vergangen, in dem die DB Netz AG auf Nachfragen immer wieder vertröstet bzw. zuletzt gar nicht mehr reagiert hat. Nun bleibt es noch mindestens zweieinhalb Jahre dabei, dass die Anwohner den Umweg über die Dörnenstraße zum Übergang Baukamp nehmen müssen. Dies ist insbesondere für ältere und/oder gehbehinderte Anwohner eine erhebliche Belastung“, finden die Kirchderner SPD-Mandatsträger. Indes begrüßt die drei, dass nun zumindest endlich Klarheit hinsichtlich der zukünftigen Gestaltung herrscht.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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