Natur fängt vor der Haustür an

Stare über dem Brechtener Ortskern (3)

Die kleinen Stare sind flügge geworden:

Sie schienen gerade erst eingezogen ins Zimmer mit Kamin (siehe (Teil 1) und (Teil 2)), damit der Rücken in diesem kalten Frühjahr schön warm gehalten wird. Nun sind die Jungvögel flügge und wieder ausgezogen.
Nach dem Nestbau im Giebel ein unermüdliches Hin

und her,

um Futter für den Nachwuchs heranzuschaffen. Immer darauf bedacht, keine Feinde am Boden oder in der Luft anzulocken. Besonders die Elstern und Krähen, die sich ebenfalls auf dem Kirchplatz tummeln, wurden argwöhnisch beobachtet.

Während zu Beginn der Fütterung regelmäßig die Hinterlassenschaften der Kleinen abtransportiert wurden, waren sie - man glaubt es kaum - am Ende stubenrein. Eine Drehung im Nest, das Hinterteil in Richtung Ausflugsluke und schwupp landete der Kot draußen und der Boden um die Bruthöhle war mit den Hinterlassenschaften übersäht. Leider ist es mir nicht gelungen, das im Bild festzuhalten.

Rein in die gute Stube, füttern und schnell wieder weiter,

pfeilschnell ging dies in der Regel von Statten. Manchmal eine kurze Pause auf dem Kamin, um nach Feinden Ausschau zu halten und was hier wie ein Freundschaftsbesuch wirkt, war der Versuch, die Bruthöhle zu übernehmen.

Erst wirkte es ganz harmlos, aber dann kam der "Fremdstar" näher, und

versuchte, in die Höhle zu kommen, aber das Elternteil war wachsam und verscheuchte den Eindringling.

Zunächst blickten die Kleinen immer nur einzeln und ganz vorsichtig hinaus in die Welt, der Schnabel kam immer nur kurz zum Vorschein,

nach ein paar Tagen wurden sie mutiger, drängelten an der Luke und

warteten neugierig auf Futternachschub.
Ihren endgültigen Auszug habe ich verpasst, aber die Jungstare können zwar fliegen, sind allerdings noch auf Fütterung durch die Alten angwiesen und so hüpfen oder laufen sie auf dem Boden hinter ihren Eltern her, um ein Happen zu ergattern

oder sie machen es sich in den Bäumen bequem und lassen das Futter liefern.