Solidarische Landwirtschaft Dortmund: Gemeinsam ackern im vierten Wirtschaftsjahr

Gut gelaunt trafen sich rund 90 Solawisten auf dem Lernbauernhof Schulte-Tigges in Dortmund-Derne, um das vierte Wirtschaftsjahr der Solidarischen Landwirtschaft Dortmund zu planen. | Foto: Elmar Schulte-Tigges
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  • Gut gelaunt trafen sich rund 90 Solawisten auf dem Lernbauernhof Schulte-Tigges in Dortmund-Derne, um das vierte Wirtschaftsjahr der Solidarischen Landwirtschaft Dortmund zu planen.
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Im Dortmunder Norden trafen sich über 90 Menschen um das vierte Wirtschaftsjahr der Solidarischen Landwirtschaft Dortmund (Solawi Dortmund) zu planen. Im Jahre 2017 sollen auf einer vergrößerten Fläche in Zusammenarbeit mit dem Lernbauernhof Schulte-Tigges wieder zahlreiche Gemüsearten auf den Feldern in der Kümper Heide angebaut werden.

Der monatliche Beitrag von 70 Euro für einen ganzen, wöchentlichen frisch geernteten Anteil, der gut für vier Personen reicht, wurde solidarisch ermittelt. Alle Beteiligten konnten nämlich genau den Betrag für einen halben bzw. ganzen Ernteanteil bieten, den jeder Einzelne sich auch finanziell leisten kann. Die 60 Gemüseanteile der vergangenen Jahresplanung waren sofort vergriffen. Dennoch freuen sich die Solawisten, wenn noch weitere Interessierte Anteile erwerben möchten. Für ausreichend Gemüse sei garantiert, da man die Anbaufläche und das Gärtnerteam vergrößern wird. Informationen gibt es unter der E-Mail-Adresse solawi-dortmund@riseup.net, auf der Homepage www.solawi-dortmund.org oder direkt auf dem Bauernhof Schulte-Tigges.

Köstliches Gemüse: Alternative zur industriellen Landwirtschaft

"Für seinen monatlichen Beitrag erhält man aber nicht nur köstliches Gemüse aus der Region, sondern man unterstützt eine ökologische und ökonomische Alternative zur industriellen Landwirtschaft. Wer will, kann freiwillig auf dem Acker das Gemüse mit anbauen und lernt nebenbei noch nette Menschen kennen.", erklärt Carsten Klink, der sich auch auf den erstmaligen Anbau von Kartoffeln freut und bereits seit drei Jahren Solawi-Mitglied ist.

Im Jahr 2013 begann die Gruppe sich Gedanken zu machen, wie man angesichts der "allgegenwärtigen Macht der Agrokonzerne" eine bäuerliche Landwirtschaft erhalten kann, die gesunde Nahrungsmittel produziert und dabei die Natur-und Kulturlandschaft pflegt. Bei der Solawi wird das Gemüse auch nicht mehr über den Markt vertrieben, sondern es fließt in einem eigenen, transparenten Wirtschaftskreislauf, der von der Solwai selbst organisiert und finanziert wird.

Mehrwert für Natur und die Menschen

Selbstverständlich sieht auch Solawi-Bauer Elmar Schulte-Tigges dem nächsten Wirtschaftsjahr optimistisch entgegen: "Solidarische Landwirtschaft hat einen großen Mehrwert für die Natur und die Menschen, da das regionale und saisonale Gemüse vorteilhaft für den Ressourcenschutz und die CO2-Bilanz ist. Obendrein ist das Gemüse super-lecker und setzt sich geschmacklich und optisch vom Supermarktgemüse ab."

Gut gelaunt trafen sich rund 90 Solawisten auf dem Lernbauernhof Schulte-Tigges in Dortmund-Derne, um das vierte Wirtschaftsjahr der Solidarischen Landwirtschaft Dortmund zu planen. | Foto: Elmar Schulte-Tigges
Das Solawi-Feld im Sommer. | Foto: Carsten Klink
Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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