Natur fängt vor der Haustür an
Raureif-Spaziergang in Brechten
Kalt und schön - ganz viele Bilder - von gestern:
Zum Glück musste ich nicht mit dem Auto los, denn die Scheiben hätte ich nur ungern freigekratzt. Kurz vor Sonnenaufgang das Haus verlassen boten sich die ersten Frostfotos an: Moos auf einem Stein,
die roten Beeren der Zwergmistel,
etwas weiter fasziniert ein alter Zaunpfahl, der schon lange keinen Strom mehr führt,
ein Efeuzweig,
leider auch Müll, den andere sorglos weggeworfen haben.
Als ich das Wohngebiet hinter mir lasse,
gefrorene Pfützen und ein Weg, der ins Nichts zu führen scheint. Am Ende des Weges entdecke ich Rehe auf dem Feld. Der Wind muss günstig sein, denn sie lassen sich durch mich nicht stören.
Dann geht hinter einem Bauernhaus die Sonne auf,
ein Stück weiter sieht man das Schachtgerüst von Gneisenau
und wieder ein Weg, der ins Nichts führt.
Über mir fliegen Gänse
auf dem Boden unter mir lassen sich die gefrorenen Hufabdrücke von Pferden erkennen
neben mir vom Raureif überzogene Wiesen
und weiter oben sieht man nun beide Schachtgerüste von Gneisenau.
Die Bäume - und auch ich - werfen lange Schatten, die Sonne steht noch tief,
an der Straße sind die Sturmfolgen der letzten Woche deutlich zu erkennen.
Auf dem Weg zurück Eiskristalle auf einem Baumstamm,
Bäume im Morgenrot
und ganz viel Natur - ohne Menschen, die tummeln sich hier erst am Nachmittag, wenn es wärmer wird
Wem es an dieser Stelle noch immer nicht zu viel ist, der kann sich noch ein paar Fotos zu den Rehen
ansehen.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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