Gute Vorsätze fürs Neue Jahr
Plogging oder Japanische Woche
Plogging:
Das Wort ist mir hier im Lokalkompass vor ein paar Tagen zum ersten Mal begegnet. Es setzt sich laut Wikipedia aus dem schwedischen Wort "plocka", was soviel wie aufheben, pflücken bedeutet, und dem Wort Jogging zusammen. Soll heißen, man joggt und gleichzeitig wird Müll gesammelt.
Vielleicht mal Plockazieren:
Es muss ja nicht immer alles organisiert sein, man kann sicher den nächsten Spaziergang zum "Plockazieren" - die Wortschöpfung ist wahrscheinlich neu - nutzen. Einfach Einweghandschuhe und Mülltüte mitnehmen, die Umwelt wird dankbar sein und der Körper vielleicht auch, wenn man immer schön rückengerecht in die Hocke geht, trainiert man eine ganze Menge Muskeln. Bisher habe ich es immer meine "Japanische Woche" genannt, wenn mich jemand angesprochen hat, warum ich Müll aufhebe, denn auch in Japan bemüht sich die Bevölkerung, keinen Müll liegen zu lassen.
Macht doch kein anderer:
Warum man das einfach mal ausprobieren sollte, obwohl es doch kein "anderer" macht. Vielleicht fühlt man sich besser und man ist kein anderer. Außerdem muss ja einer den Anfang machen. Und allein ist man auch nicht, ich verweise hier auf einen Artikel im Lokalkompass aus dem Februar 2020: (Müllsammlung in Brechten).
Vielleicht schließen sich ja noch andere an. In Dänemark gibt es an jedem Strandzugang Boxen, in denen man Plastiktüten zum Sammeln findet und in denen man den gesammelten Müll ablegen kann.
Das Sperrmüllproblem - leider gibt es Bevölkerungsteile, die nicht wissen, dass man den nicht mehr benötigten Hausrat nicht einfach auf Gehwegen entsorgt - wird man damit nicht lösen, aber vielleicht sieht es insgesamt etwas ordentlicher aus.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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