Pflanztag: Solidarische Landwirtschaft startet ins zweite Wirtschaftsjahr

"Wir wollen gegensteuern, da in der Landwirtschaft arbeitende Menschen meist nur die Wahl haben, die Natur oder sich selbst auszubeuten. Ihre Existenz hängt von Subventionen und Weltmarktpreisen ab. Beides sind Faktoren, auf die sie keinen Einfluss haben und die sie häufig zwingen, über ihre persönliche Belastungsgrenze sowie die von Boden und Tieren zu gehen, oder ganz aus der Landwirtschaft auszusteigen.", erläutert Solawist Carsten Klink aus Dortmund. | Foto: Carsten Klink, Dortmund
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  • "Wir wollen gegensteuern, da in der Landwirtschaft arbeitende Menschen meist nur die Wahl haben, die Natur oder sich selbst auszubeuten. Ihre Existenz hängt von Subventionen und Weltmarktpreisen ab. Beides sind Faktoren, auf die sie keinen Einfluss haben und die sie häufig zwingen, über ihre persönliche Belastungsgrenze sowie die von Boden und Tieren zu gehen, oder ganz aus der Landwirtschaft auszusteigen.", erläutert Solawist Carsten Klink aus Dortmund.
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Am Sonntag startete bei schönem Wetter und mit viel guter Laune die Solidarische Landwirtschaft Dortmund mit ihrer Erzeuger- und Verbrauchergemeinschaft Kümper Heide im Dortmunder Norden mit einem gemeinschaftlichen Pflanztag in ihr zweites Wirtschaftsjahr.

Die Solidarische Landwirtschaft (Solawi) will in Zusammenarbeit mit dem Lernbauernhof Schulte-Tigges eine bäuerliche und vielfältige Landwirtschaft fördern und erzeugt regionale Lebensmittel. Damit will die Solawi Menschen neue Erfahrungen mit unserer Nahrung ermöglichen. "Wir wollen, dass ein direkter Kontakt zum Endverbraucher besteht. Es ist schön zu wissen, wer die Dinge, die man produziert, dann auch nutzt. Es gibt direkte Rückmeldungen.", so der Bauer und Diplom-Geograph Elmar Schulte-Tigges aus Dortmund Derne. Damit verbunden seien auch ganz viele zwischenmenschliche Begegnungen und ein guter, sozialer Zusammenhalt.

Verschollenes Wissen wieder ausgegraben

Ganz entspannt ackerten die Mitglieder der Solawi freiwillig auf dem Feld unter der fachkundigen Anleitung eines professionellen Gemüsegärtners, der die Feldfrüchte ganzjährig hauptberuflich betreut. Zahlreiche Gemüsesorten wie wurden ins Erdreich eingebracht. Zukünftig werden neben Tomaten auch Kürbisse, Asiasalat, Kohlrabi und vieles mehr auf dem gemeinschaftlich bewirtschafteten Acker wachsen.

"Vieles wird wieder neu erfahren und gelernt. Bei den Großstadtbewohnern schon längst verschollenes Wissen wieder ausgegraben. Dabei schaffen Alt und Jung Seit´ an Seit´ auf den Feldern der Kümper Heide.", begeistert Vereinsmitglied Carsten Klink für die Solidarische Landwirtschaft in Dortmund.

Da die Solawi-Mitglieder aus dem ganzen Dortmunder Stadtgebiet stammen, stellenweise auch aus den benachbarten Gemeinden, haben sich Abholgruppen gebildet, um die Gemüsekisten wöchentlich möglichst umweltfreundlich und verkehrsarm in die Bezirke zu bringen.

Weitere Interessierte sind der Solawi herzlich willkommen!

Weitere Infos:
http://solawi-dortmund.org/
http://www.solidarische-landwirtschaft.org/de/startseite/
http://www.lernbauernhof-schultetigges.de/

Autor:

Carsten Klink aus Dortmund-Ost

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