Freundeskreis pflanzt Korbinians-Apfelbaum im Fredenbaum-Park
Der Freundeskreis Fredenbaumpark e.V. hat in Zusammenarbeit mit der Dortmund-Agentur und dem Bereich Stadtgrün des Tiefbauamtes im Fredenbaum-Park jetzt einen so genannten Korbinians-Apfelbaum gepflanzt - eine Apfelsorte mit Geschichte!
Denn bei diesem Apfel handelt es sich um eine Sorte, die der Pfarrer Korbinian Aigner, genannt “Der Apfelpfarrer”, im Konzentrationslager (KZ) Dachau aus Sämlingen gezogen hat. Etwa 130 Apfelbaum-Pflänzchen hatte er aus dem Lager geschmuggelt, damit sie außerhalb des KZ zu Bäumchen werden können.
Aus vieren wurde tatsächlich eine neue Apfelsorte. Seine Züchtungen nennt Aigner KZ 1 bis 4. Die Züchtung KZ 3 wird heute noch angebaut.
Seit 2015 wurden zur Erinnerung an die Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft während des Zweiten Weltkrieges bereits sieben Korbinians-Apfelbäume im Dortmunder Stadtgebiet gepflanzt: fünf Bäume in 2015 an Standorten in der Bittermark, am Phoenix-See, an der Geschwister-Scholl-Gesamtschule in Brackel, im Romberg-Park und auf Zeche Zollern. 2016 und 2017 wurde jeweils ein weiterer Baum in der Bittermark gepflanzt. Mit dem Baum im Fredenbaum-Park ein erhöht sich die Zahl der Korbinians-Apfelbäume in Dortmund nunmehr auf acht Exemplare.
Info:
- Der Korbiniansapfel hat ein feinzelliges Fruchtfleisch und ist gleichzeitig fest und saftig, sein Geschmack gilt als aromatisch und ausgewogen zwischen süß und sauer.
- Die glatte Schale ist beim reifen Apfel schattseitig grüngelb, sonnseitig gelb mit roter Flammung.
- Der Korbiniansapfel wird zwischen Oktober und November reif, ist bis in den Frühling hinein lagerfähig und eignet sich sowohl als Tafelobst als auch zum Kochen.
(Quelle: Wikipedia)
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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