Men at work in Brechten
"Freeclimbing" mit der Säge im Gepäck
Man merkt es an den Temperaturen, es ist Herbst geworden und bevor dieser so richtig mit Wind und Sturm loslegt, sollten Bäume auf ihre Standfestigkeit überprüft und das tote Holz entfernt werden. So legte gestern der Baumdienst idea botanica an der evangelischen Kirche im Ortskern von Brechten los. Allerdings auf nicht ganz übliche Art und Weise.
Baumschnitt etwas anders:
Zugegeben, es ist nicht ganz "Freeclimbing", denn der Mensch, der sich da durch den Baum von Ast zu Ast hangelt ist immer gut gesichert und das ist auch gut so.
Sollten Sie jetzt denken, da hat einer sein Hobby zum Beruf gemacht, so mag das stimmen, aber es ist keine einfache Arbeit. In schwindelnder Höhe die Motorsäge mit sich herumzutragen und damit auch noch zu hantieren. Dabei taucht er fast völlig im Baum unter und man muss schon sehr genau hinsehen. Ab und zu ruft er laut Vorsicht und schon schlägt ein trockener Ast auf dem Boden auf. Natürlich ist das Areal abgesperrt.
Zu zweit im Baum unterwegs:
Es sind zwei, die den morsch gewordenen Ästen zu Leibe rücken, der eine im Hubwagen für die Äste am Rand und den meisten von uns würde diese Arbeit wahrscheinlich schon zu schaffen machen; der andere am Seil für die Stellen, die mit dem Hubwagen nicht zu erreichen sind.
Als es zurück zum Boden geht, kommt der Kletterer am Adler des Ehrenmals vorbei. Es wirkt fast, als wäre dieser überrascht, denn normalerweise sind in dieser Höhe nur Vögel und Eichhörnchen unterwegs.
Am Ende ist eine Menge morsches Holz zusammengekommen und wird an Ort und Stelle durch den Schredder gejagd.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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