Das alte Dorf Brechten
Ein neues Dach für Grosse-Meininghaus
Ein neues Dach für Grosse-Meininghaus:
Wer in den letzten Wochen am Brechtener Kirchplatz vorbei gekommen ist, konnte es kaum übersehen. Sowohl der Kirchturm der St. Johann-Baptist-Kirche als auch das ehemalige Gasthaus Grosse-Meininghaus waren eingerüstet.
Jetzt ist das Gerüst zumindest am "Dom-Hotel" wieder abgebaut und das Haus erstrahlt in neuem Glanz sprich mit neuem Dach.
Mitte August geht es los: Das Haus wird eingerüstet
Die Firma ist fix, nach nicht einmal zwei Tagen steht das Gerüst einmal komplett um das alte Haus.
Ganz nah dran erkennt man den Zahn der Zeit, der an den Pfannen genagt hat,
aber auch das alte Handwerk, denn an einigen Stellen schauen die "Strohdocken", die man in früherer Zeit genutzt hat, um ein Dach regen- und schneesicher zu machen, unter den Pfannen hervor.
Das Wetter meint es gut: Die Sonne scheint
Es ist trocken und vielleicht ein bisschen zu warm, aber für ein Haus ohne Dach ideal, denn es regnet nicht. Es gibt jede Menge Dreck, als das Dach seine Pfannen verliert
auch die Lattung wird erneuert
Auch die Dachdeckerfirma Sander ist fix dabei und diese einer der "letzten Baustellen" des Seniorchefs Heinrich Sander ist auch den Ruhrnachrichten einen Artikel wert. Einen Hammer hat er vergessen auf unserem Dach und wiedergefunden nach 60 Jahren.
Es ist perfekt, dass auch der Kirchturm der St. Johann-Baptist-Kirche eingerüstet ist, so kann man den Fortschritt auch von oben dokumentieren:
Jeden Tag sieht es anders aus
Fast schon aus der Vogelperspektive
Was mir schon die ganze Zeit durch den Kopf geht und ganz besonders bei diesem Foto
Was wird "er" wohl dazu sagen, wenn im nächsten Jahr seine Wohnung verschwunden ist?
Zwei Jahre hat er ganz oben im Giebel unter unserem Dach gelebt.
Dann werden die Pfannen geliefert und die ersten verlegt,
sie leuchten nahezu in der Morgensonne.
Die Verarbeitung des Schiefers kostet Zeit und "Geld", denn jede Platte wird einzeln zugeschnitten und befestigt
Am Ende ist es schön geworden:
Der Seinorchef lässt es sich nicht nehmen, aufs Dach zu klettern und selbst Hand anzulegen.
Mir fällt die Starenfamilie wieder ein, ihr Einflugloch ist endgültig verschwunden.
Bei einem Rundgang fällt mir ein Hammer auf, ob der wohl hier für 60 Jahre eingelagert wird?
Dann geht alles ganz schnell und nach etwa vier Wochen ist das Dach fertig
und auch das Gerüst wird wieder abgebaut.
Wenn Sie genau hinschauen, erkennen Sie es, oben rechts, knapp unter dem Giebel, das neue Heim für die "Starenfamilie".
Mal sehen, ob sie im nächsten Frühjahr Einzug halten.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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