Dortmunder Bürgerdienste Eving
Ein neuer Personalausweis
Ich war gewarnt:
"Es sollte lange dauern und nahezu unmöglich sein, einen Termin zu bekommen", so die Informationen, die man munkelte. Als ich dann im Urlaub entdeckte, dass mein Ausweis abgelaufen war, ging mir nur "Au weia" durch den Kopf. Wir wollten doch für den Herbst eine Fähre buchen und dafür war die Nummer eines nicht abgelaufenen Ausweises unumgänglich.
Der erste Versuch - noch aus dem Urlaub heraus - bestätigte alle Gerüchte: Kein Termin verfügbar. Sollte die Fähre ins Wasser fallen?
Der zweite Versuch: Wieder daheim an den Computer gesetzt und Überraschung: Terminvereinbarung ohne Probleme am Montag für den folgenden Mittwoch. Die zwei Tage Vorlauf brauchte ich für das Passfoto. Vielleicht habe ich beim ersten Versuch in meiner Aufregung auch etwas übersehen. Am Mittwoch dann auf nach Eving. Mein erster Versuch, das Gebäude zu betreten, scheiterte.
Der Herr vom Security-Dienst erklärte mir, dass ich zu früh sei. Wegen Corona bitte erst 5 Minuten vor dem Termin. Also ein bisschen über das ehemalige Gelände der Zeche schlendern, ein paar Fotos machen, das Wetter meint es gut mit mir.
Fünf Minuten vor dem Termin werde ich hereingelassen. Wo sonst alle Plätze mit Wartenden besetzt sind ist es schön ruhig.
Ich setze mich, pünktlich macht es "Ping" und meine Wartenummer wird angezeigt.
Die Mitarbeiterin der Bürgerdienste ist entspannt, fragt mich nach meinem Anliegen und erklärt mir, dass das mit dem Ausweis in der Regel vier Wochen dauert. Wegen der Fährbuchung entschließe ich mich doch zusätzlich einen vorläufigen Ausweis zu beantragen, den ich auch gleich mitnehmen kann - man weiß ja nie.
Wie ist das denn mit dem Führerschein?
Mir fällt ein, ich muss auch den Führerschein umschreiben lassen. Die Mitarbeiterin erklärt mir, dass ich das auch in Eving lassen machen kann, aber zunächst aus Unna eine Karteikartenabschrift benötige und natürlich ein Passbild.
Zuhause setze ich mich gleich an den Computer und beantrage diese Abschrift, geht Online, aber kommt nicht zu mir nach Hause sondern zu den Bürgerdiensten.
Der Brief der Stadt Dortmund trifft ein:
Nach nicht einmal drei Wochen kommt die Post, mein Ausweis liegt abholbereit bei den Bürgerdiensten - die Information, dass ich ihn nur da abholen kann, wo ich ihn beantragt habe, macht mich stutzig. Gibt es tatsächlich Leute, die das anders versuchen? Dieses Mal geht es noch schneller, ich kann für den gleichen Tag einen Termin bekommen.
Service wie beim ersten Termin:
Pünktlich kann ich das Gebäude in Eving betreten, pünktlich leuchtet meine Wartenummer auf
und als ich - nach dem Empfang meines neuen Personalausweises - die wieder sehr nette Mitarbeiterin frage, wie ich in Erfahrung bringen kann, ob meine Karteikartenabschrift für den Führerschein schon da ist, bringt sie mich zu ihrem Kollegen, der gleich nachschaut. Die Abschrift ist da. Ich frage mich, warum man in Unna nicht in der Lage ist, mir dies schnell online mitzuteilen, dann hätte ich das gleich mit erledigen können. Der freundliche Kollege will mir weiterhelfen und hat auch noch am gleichen Tag einen Termin für mich. Leider kann ich den nicht wahrnehmen, die Arbeit ruft.
Aber ich möchte mich an dieser Stelle für den wirklich reibungslosen Ablauf und die mir entgegengebrachte Freundlichkeit von allen beteiligten Personen bedanken.
Man neigt ja dazu, sich nur zu melden, wenn etwas schiefgeht. Alles andere sieht man viel zu oft als selbstverständlich an. Also:
Herzlichen Dank!
Zum Abschluss noch ein Foto über den Dächern von Dortmund aus dem Fenster der Bezirksverwaltungsstelle heraus.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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