Aktion der Franziskus-Gemeinde
Viele Spenden für den "Jordan Treff"

Bruder Klaus (r.), Annette Stöckler und Frank Thomas vom "Jordan Treff" holten alles ab. | Foto: Franz Buhl
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  • Bruder Klaus (r.), Annette Stöckler und Frank Thomas vom "Jordan Treff" holten alles ab.
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Die Spendenaktion der Franziskus-Gemeinde in Scharnhorst für den "Jordan Treff" im Rahmen des Martinstages war ein großer Erfolg und wurde in dieser Woche abgeschlossen.

Es gab zwar kein Martinsspiel und keinen Laternenumzug, aber ganz viele Menschen aus der Franziskus-Gemeinde, dem gesamten Pastoralen Raum Nordost, ja auch vom anderen Ende der Stadt sind gekommen und haben viele Gaben für das Frühstück für die Gäste im Jordan-Treff gebracht. Dies berichtet Marianne Buhl, die als Mitglied im Franziskus-Gemeindeausschuss diese Aktion organisiert hatte.

Zwölf Bananenkisten waren schließlich randvoll gefüllt mit Süßigkeiten, Konserven, Lebensmitteln und Hygiene Artikeln. Viele Tüten und Taschen mit Mützen, Schals, Handschuhen, Socken und warmer Kleidung kamen dazu.

Bruder Klaus hat zudem mit der Scharnhorster Gemeinde Gottesdienst gefeiert und in seiner Predigt von den meist wohnungslosen Gästen im Jordan-Treff in der Oststadt erzählt.

Schon zu Zeiten von Bruder Jordan, der vor fast 100 Jahren, im Februar 1922, gestorben ist, haben die Menschen in Not an der Klosterpforte nach Nahrung gefragt oder wollten von ihren Sorgen berichten. Viele Menschen kamen zur Klosterpforte und haben dort ein Frühstück bekommen. Als 2012 das Kloster saniert wurde, wurden im Tiefparterre neue Räume für das Frühstück geschaffen.

Dieser „Jordan Treff“ – der Name wurde in Erinnerung an Jordan Mai gewählt – ist an jedem Werktag von 9 bis 10 Uhr geöffnet. Alle Gäste sind willkommen und werden nicht gefragt, ob sie wirklich obdachlos oder bedürftig sind. Jeder bekommt ein Frühstück, das abwechselnd von 30 ehrenamtlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zubereitet wird. Die Ehrenamtlichen arbeiten mit großem Engagement und mit wacher Aufmerksamkeit: Sie hören zu, versuchen zu verstehen, bei Fragen und in Sorgen zu beraten oder Hilfe zu vermitteln.

Einmal im Monat – jeweils am letzten Freitag – ist das Café des "Jordan Treffs" im Franziskanerkloster an der Franziskanerstraße 1 ein besonderer Anziehungspunkt. 80 bis 100 bedürftige Personen sind dann zu Gast bei Kaffee, selbstgebackenen Kuchen und Torten und einem kleinen Abendimbiss. Die Atmosphäre dieser Nachmittage bietet die Chance zu Gesprächen und neuen Kontakten.

Leider kann coronabedingt zurzeit nur ein Frühstückspaket unter dem gläsernen Dach an die Gäste ausgegeben werden.

Übrigens: Auch die Kollekte in Höhe von 650 Euro vom Martinswochenende in Franziskus ist ebenfalls für den Jordan Treff". Und: "Es wurden noch einmal 300 Euro gespendet. Dieser Betrag ist durch den Verkauf selbstgenähter Taschen in einer Einzelinitiative zusammen gekommen", so Marianne Buhl.

Herzlicher Dank gilt so allen Spenderinnen und Spendern.

Nicht zu vergessen: Auch zum Martinstag 2022 soll es wieder eine Aktion für den Jordan-Treff geben.

Bruder Klaus (r.), Annette Stöckler und Frank Thomas vom "Jordan Treff" holten alles ab. | Foto: Franz Buhl
In der Sakristei der Franziskus-Kirche wurden alle Spenden zwischengelagert: zwölf Bananenkisten voller Süßigkeiten, Konserven, Lebensmittel und Hygiene Artikel, dazu viele Tüten und Taschen mit Mützen, Schals, Handschuhen, Socken und warmer Kleidung. | Foto: Franz Buhl
Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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