Vertreter von Archiven der Pop-Kultur aus ganz Deutschland bringen im Evinger Schloss gemeinsamen Verband auf den Weg
Beim gastgebenden Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet e.V. im Evinger Schloss am Nollendorfplatz tagten jetzt Vertreter der verschiedenen Archive der Pop-Kultur aus ganz Deutschland. Sie beschlossen, einen gemeinsamen Verband zu gründen.
Diese Verbund soll die Öffentlichkeit über die Arbeit der Archive informieren. Er steht gemeinsam Journalisten, TV, Radio, Presse, Studenten, Doktoranden, Musikwissenschaftlern und vielen anderen interessierten Bürgern für Recherchen zur Verfügung.
Durch ein gemeinsames Internetportal soll der Suchende seine Anfrage gleichzeitig an alle Archive senden können. Er erfährt in welchem Archiv seine gesuchten Objekte vorhanden sind.
Die Archive werden sich in Zukunft zudem regelmäßig über Sach- und Fachfragen austauschen. Materialien die mehrfach im Bestand vorhanden sind, werden an andere Archive weitergegeben, damit die Materialien an verschiedenen Orten im Original vorhanden sind. Auch eine Zusammenführung aller Datenbanken ist geplant.
Die gemeinsame Arbeit an Ausstellungen und Tagungen sind ebenfalls Bestandteil des Verbundes, der offen ist für weitere Interessenten aus dem Bereich der Pop-Kultur.
Der Verbund sowie auch das neue Internetportal sollen am 5. Mai zur Eröffnung der Ausstellung über Lippmann & Rau und zur Eröffnung des Jazzfestivals Gronau im Rock’n’Pop-Museum in Gronau der Öffentlichkeit präsentiert werden. "Ein sehr bekannter deutscher Musiker aus dem Bereich Pop und Jazz wird die Schirmherrschaft über den Verbund übernehmen", kündigt der Evinger Musikarchäologe Hans Schreiber an.
Bei der Verbandsgründung im Evinger Wohlfahrtsgebäude nahmen teil Vertreter von folgenden Archiven: Archiv der Jugendkulturen (Berlin), Archiv für populäre Musik im Ruhrgebiet (Dortmund), Lippmann & Rau Stiftung (Eisenach), Musikarchiv NRW (Köln), Pop-Musik-Archiv (Uni Münster) sowie das Rock’n’Pop Museum (Gronau).
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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