Nacht der offenen Kirchen

Es ist schon eine siebenjährige Tradition: einmal jährlich kommen Musiker, Künstler und Gläubige aus mehreren Weltreligionen zu einer großen Nacht der Kulturen und der Begegnung in der Kulturkirche Paulus, Schützenstr. 35, zusammen - meist zu Pfingsten.
Das reichhaltige fünfstündige Programm wird in diesem Jahr am Pfingstsonntag, 27. Mai von 19 bis 24 Uhr gestaltet u.a. von der Alevitischen Gemeinde in Dortmund-Eving, Nigar Kilic-Altundal mit traditioneller Cem-Musik der Aleviten, von dem Duo Weidenriecher/ Schmidt vom seit vielen Jahren sehr erfolgreichen Klezmer-Ensemble Draj sowie von der Jugendtanzgruppe der Baha`I, „Steps to World Peace“.
Die Choralschola St. Johannes Baptist lässt den viele Jahrhunderte alten Liturgiegesang der Christen erklingen. Emotional, frisch, geheimnisvoll, so, wie er wohl schon zur Zeit seiner Entstehung im Frankenreich geklungen hat.  Der indische Tabla-Spieler Ustad Hanif Khan wird zusammen mit dem indischen Bambus-Flötenspieler Dinesh Mishra im letzten Teil der „Nacht“ in die ferne und faszinierende Welt der indischen Klänge entführen. Beide sind seit vielen Jahren weltweit unterwegs. Mishra hat seit 1995 mit Sängern wie Jagjit Singh, Anup Jalotha und Udit Narayan für viele Bollywood Filme Filmmusik komponiert.
Mit dabei ist schließlich auch wieder das beeindruckende Kunstwerk des Dortmunder Künstlers Leo Lebendig, die 16 Meter hohe Lichtsäule der Weltreligionen, die im Bühnenraum bis zur Kirchendecke hoch erstrahlen wird. Die „Säule“ ist seit Jahren zu einem Markenzeichen der im Ruhrgebiet einmaligen Nacht der Religionen und Kulturen geworden
Schon eine Stunde vor Beginn des Programms und während einer großen Veranstaltungspause gibt es im Kirchgarten leckeres Essen aus verschiedenen Kulturen (u.a. von der Alevitischen Gemeinde) sowie reichlich Gelegenheit für Gespräche und Informationen an verschiedenen Ständen.
Die Frage nach der biblischen Figur Esther steht in der „Nacht der offenen Kirchen“ von Pfingstsonntag auf den Pfingstmontag (27./28. Mai) in der ev. Paul-Gerhardt-Kirche, Markgrafenstr. 125, im Mittelpunkt. Von 20 bis 24 Uhr können die Besucher in die spannende Geschichte dieser jüdischen Frau mit Musik, Kurzvorträgen, Filmausschnitten, Bildern, persischem Fingerfood, Purimgebäck und „Pup-Quizz-Aktionen“ mit allen Sinnen eintauchen. Das ganze Programm gibt es online auf www.kirchen-nacht.de.