Mittelalter animiert Kinder zu lernen - Reinoldigilde verschenkt Kinderstadtführer
Der Kinderstadtführer „Dortmund entdecken. Schätze und Geschichten aus dem Mittelalter“ begeisterte tausende Dortmunder Grundschüler. Und an der Osterfeld-Grundschule jubeln die Kinder jetzt sogar.
Nun profitierten Schüler der Osterfeld-Grundschule von der breit angelegten Bildungsoffensive der Reinoldigilde zu Dortmund, die in einer einzigartigen Initiative seit 2008 insgesamt 20 000 Exemplare dieses Buches zur Verfügung gestellt hat. Stadt Dortmund und Technische Universität arbeiten bei diesem wegweisenden Bildungsprojekt Hand in Hand.
Der Kinderstadtführer wurde an der Technischen Universität erarbeitet. Er erschließt das kulturelle Erbe Dortmunds für Kinder ab 8 Jahren in einem spannenden Buch, das zum Entdecken der Stadt einlädt, Kunstwerke und Schätze erklärt sowie den Forschergeist anspricht.
Jede Stadt hat ihr eigenes Gesicht. Sie ist stolz auf ihre eigene, oft Jahrhunderte alte Geschichte, die sich in historischen und zeitgenössischen Orten, Gebäuden und Kunstwerken widerspiegelt. Oder – um im Jargon der Kinder und Jugendlichen zu bleiben: Jede Stadt hat ihren eigenen Sound.
Zu den wichtigsten Aufgaben kultureller Bildung gehört es gegenwärtig, das kulturelle Erbe in einem Einwanderungsland zu vermitteln. Es gilt, die Schätze Dortmunds für junge Menschen unterschiedlicher Kulturen offen zu legen. Der Kinderstadtführer „Dortmund entdecken. Schätze und Geschichten aus dem Mittelalter“ stellt sich nicht nur dieser Verantwortung, er kann sogar als Modellprojekt verstanden werden.
Bislang wurden in diesem Jahr mehr als 5000 Schüler überrascht, als sie erfuhren: „Dieses Buch über Dortmund ist ein Geschenk für jeden von Euch!“. Es ist kein Schulbuch im klassischen Sinne. Das Buch, das für alle Kinder bestimmt ist, die in Dortmund das 3. Schuljahr besuchen, fächert sich für jeden jungen Leser unterschiedlich auf: Manche Seiten interessieren eher Jungen, andere eher Mädchen. Manche Seiten sind schwerer zu lesen, andere leichter. Das Buch wird von vielen zunächst mit seinen zahlreichen Bildern wahrgenommen. Es ist nicht linear, in einer Abfolge von aufeinander aufbauenden Schritten konzipiert. Vielmehr kann jede Doppelseite auch für sich allein angeschaut und gelesen werden; jeder kann an jeder Stelle im Buch stöbern und mit dem Lesen beginnen. Der individuelle Zugang ist leicht möglich, das Themenspektrum interessant. Das Anliegen von TU und den Autoren ist es, einen breiten Zugang zum „Sound von Dortmund“ zu ermöglichen.
Alle Dortmunder Grundschulen sind eingeladen, sich an diesem Bildungsprojekt zu beteiligen; mehr noch: Die Pädagogen werden gebeten, den Kindern Teilhabe am kulturellen Erbe ihre Stadt zu eröffnen. „Bücherboten“ (vor allem Studierende am Lehrstuhl für Kunstgeschichte der Technischen Universität Dortmund) bringen, wenn sie bis zum 31. Januar 2012 in eine Unterrichtsstunde einladen werden, die Bücher zu den Kindern (Kontakt: Franziska Neumann, Institut für Kunst und Materielle Kultur der Technischen Universität Dortmund, franziska.neumann@tu-dortmund.de).
Dortmund entdecken. Schätze und Geschichten aus dem Mittelalter (Dortmunder Mittelalter-Forschungen 11), 2. Auflage, Birgit Franke und Barbara Welzel mit Illustrationen von Frank Georgy.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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