Beim Denkmaltag 2020
"Hammerkopfturm" ist diesmal nur virtuell zu erleben
Coronabedingt ist die ehemalige Evinger Zeche Minister Stein mit ihrem prägnanten Hammerkopfturm, Deutsche Str. 5, beim diesjährigen Denkmaltag am Sonntag, 13. September, nur digital zu erleben.
Der Evinger Geschichtsverein (http://geschichtsundkulturverein-eving.de/) als Veranstalter stellt am Sonntag den rund 20-minütigen von Vorstandsmitglied Ulrich Möller hergestellten Film "Die Geschichte der Zeche Minister Stein in Dortmund-Eving" online. Für rund einen Monat lang ist das Video auch unter der Adresse denkmaltag.dortmund.de abrufbar.
Heimathistoriker Dr. Volker Schacke präsentiert darin die Geschichte und die Entwicklung des ehemaligen Betriebsgeländes der Zeche Minister Stein mit der erhaltenen Landmarke. Inhalte sind dabei neben dem historischen Hintergrund der gelungene Strukturwandel und der Erhalt von Industriekultur in Eving. Ein Schwerpunkt ist in diesem Zusammenhang die Vorstellung der Sozialforschungsstelle der TU Dortmund, die ihren Sitz am Evinger Platz auf Minister Stein hat.
Die Zeche Minister Stein prägte Eving über 130 Jahre: 1875 konnte hier die erste Kohle gefördert werden. In den 1920er-Jahren wurde über dem Schacht 4 der Zeche der Hammerkopfturm errichtet. Am 31. März 1987 wurde Minister Stein als letzte Dortmunder Zeche stillgelegt. Doch zahlreiche ehemalige Betriebsgebäude sind erhalten geblieben und wurden einer neuen Nutzung zugeführt. Der Standort ist daher heute nicht nur ein Erinnerungsort an die interessante Montangeschichte Dortmunds, sondern auch ein Beispiel für den gelungenen Strukturwandel.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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