Drei Ausstellungen parallel: Essen außer Haus - Vom Henkelmann zum Drehspieß
Drei Dortmunder Museen tischen gemeinsam auf: „Essen außer Haus. Vom Henkelmann zum Drehspieß“ ist der Titel des Ausstellungsprojekts an drei Orten. Denn: Das gemeinsame Essen im Haushalt ist längst nicht mehr selbstverständlich, inzwischen eher die Ausnahme.
Das Museum für Kunst und Kulturgeschichte (23. April bis 1. Oktober), Hansastraße 3, das Brauerei-Museum (23. April bis 31. Dezember), Steigerstraße 16, und das Hoesch-Museum (2. April bis 9. Juli), Eberhardstraße 12, stellen die Frage nach dem außerhäusigen Essen aus unterschiedlichen Perspektiven und zeigen die Entwicklung in den vergangenen 150 Jahren. Im Fokus steht das Außer-Haus-Essen im Ruhrgebiet anhand von Beispielen aus Dortmund.
Das Projekt startete mit der Ausstellung im Hoesch-Museum. Dort wird die Verpflegung der „Hoeschianer“ in den Blick genommen: Vom mitgebrachten Essen im Henkelmann seit den 1870er Jahren über die ersten Speisehallen bis hin zu den Kantinen der Gegenwart. Zusätzlich lebt der Weinkeller von Hoesch wieder auf.
Ab dem 23. April geht es andernorts weiter: Im Brauerei-Museum geht es um die Geschichte von Gaststätten vom Beginn des 20. Jahrhunderts bis heute. Restaurant im heutigen Sinne entstanden erst damals und waren gut betuchten, bürgerlichen Kreisen vorbehalten. Die Ausstellung geht auch der Frage nach, ob das klassische Gasthaus mit gutbürgerliche Kücher noch konkurrenzfähig ist.
Ebenfalls am 23. April steigt das Museum für Kunst und Kulturgeschichte in die Ausstellung "Essen außer Haus" mit ein. Dort werden die Veränderungen und Trends nach 1900 und vor allem nach 1945 in den Blick genommen. Eine Präsentation des Deutschen Kochbuchmuseums schlägt den Bogen vom Butterbrot über Kantine und Schulessen bis hin zu Restaurant, Lieferdiensten und dem schnellen Essen auf die Hand wie Döner, Pommes und Reibekuchen.
Die Eintrittspreise liegen zwischen 2,50 und 3 Euro, ermäßigt 1,25 bis 1,50 Euro. Im Museum für Kunst und Kulturgeschichte ist der Eintritt unter 18 Jahren frei.
Autor:Lokalkompass Dortmund-Nord aus Dortmund-Nord |
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