Dortmund feiert Richtfest am Fußballmuseum

Helden und Highlights des deutschen Fußballs werden ab dem ersten Halbjahr 2015 im neuen DFB-Museum zum Leben erweckt. | Foto: Stadt DO
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  • Helden und Highlights des deutschen Fußballs werden ab dem ersten Halbjahr 2015 im neuen DFB-Museum zum Leben erweckt.
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Elf Monate nach der Grundsteinlegung steht der Rohbau des Deutschen Fußballmuseums in Dortmund. Die Eröffnung des Fußballtempels ist im ersten Halbjahr 2015 geplant.Und am Entwurf für das Deutsche Fußballmuseum zeigt sich, dass Fußball vor allem mit Dynamik und Emotionen zu tun hat. Bewegung herrscht auch auf der Baustelle des Neubaus: Elf Monate nach der Grundsteinlegung wurde am Königswall Richtfest gefeiert.

Im September 2011 gewannen HPP Architekten den europaweit ausgeschriebenen Wettbewerb. Zweieinhalb Jahre später steht jetzt der Rohbau: Ein solitärer Museumsbau in exponierter Lage, direkt am Dortmunder Hauptbahnhof.
Die aufgeständerte und keilförmig eingeschnittene Box nimmt vor dem Eingangsbereich den Stadtraum auf und setzt diesen im Inneren in Form eines stützenfreien Raumkontinuums fort. Abgetragen werden die Lasten der Flachbalkendecke mit einer Spannweite von 23,56 Metern über bis zu zehn Meter hohe Schleuderbetonstützen mit einem Durchmesser von gerade mal 40 Zentimetern. „Dank minimierter Querschnitte und einer filigranen Ausführung konnte diese ingenieurtechnische Leistung mit einem Einsatz von nur 4000 Kubikmeter Beton und 800 Tonnen Stahl realisiert werden“, erläutert Gerhard G. Feldmeyer, geschäftsführender Gesellschafter der HPP Architekten.

Wechselnde Ausstellungen geplant

Die Form der Kubatur leitet sich aus der Ausstellungskonzeption des Berliner Büros Triad als spannungsvolle Raumabfolge ab. Foyer, Fanshop, Gastronomie und Wechselausstellungsbereiche liegen im Erd- und Untergeschoss. Eine Rolltreppe erschließt das obere Niveau, das auf zwei Ebenen die Dauerausstellung aufnimmt.
Nach außen wird das Thema Fußball über eine perforierte, LED-hinterleuchtete Leichtmetallfassade kommuniziert. Die Verdichtung der gestanzten Felder visualisiert das Motiv des klassischen Fußballs. Der Fassadenzwischenraum wird durch austauschbare, weithin lesbare Bannergrafiken bespielt. Eine LED-Medienfassade an der Schmalseite, die zusätzlich zur Platzbildung beiträgt, vervollständigt das erlebnisorientierte Gesamtkonzept des Baus.
Bis Mitte 2015 entsteht in Ergänzung der Dortmunder Kunst- und Kulturmeile auf 7.700 Quadratmetern ein Fußballtempel, der den Mythos Fußball zelebriert.

"Hier wird Fußball gelebt!"

Die sportpolitische Bedeutung des Fußballs im Revier betonte Sportministerin Ute Schäfer:„Das Fußball-Land NRW ist ein hervorragender Standort für das Nationale Deutsche Fußballmuseum. Hier wird Fußball gelebt und geliebt. Das Museum wird daher ein Aushängeschild für Dortmund, aber auch eine Werbung für den Fußball und das Museumsland NRW sein“, sagte Schäfer.
An den Feierlichkeiten zum Richtfest nahmen neben Ministerin Schäfer auch der Präsident des Deutschen Fußballbundes Wolfgang Niersbach und der Vorsitzende der Deutschen Fußball Liga Reinhard Rauball sowie Bundestrainer Joachim Löw und Teammanager Oliver Bierhoff teil.

36 Mio. Euro Bau

Das Land fördert den Bau des Museums mit 18,5 Millionen Euro, weitere 17,5 Millionen Euro kommen vom DFB. Das Gesamtbudget beträgt 36 Millionen Euro. Bauherrin ist die gemeinnützige Stiftung DFB-Fußballmuseum, deren Gesellschafter zu gleichen Teilen die Stadt Dortmund und der DFB sind.
Ziel des Fußballmuseums ist es, das Wissen über Geschichte und Kultur des Fußballs als ein Element des nationalen Kulturerbes zu erhalten und den kulturellen Austausch zu fördern. Insgesamt 16 Städte aus ganz Deutschland hatten sich um den Sitz des Fußballmuseums beworben. Den Zuschlag durch den DFB erhielt Dortmund im April 2009.

Ein Magnet für Touristen

Für die Stadt Dortmund ist das Deutsches Fußballmuseum, welches die Stiftung DFB-Fußballmuseum gGmbH las Bauherrr errrichtet ein Touristenmagnet.Die vier Geschosse bieten auf 88 mal 22 Metern insgesamt 3400 qm Ausstellungsfläche.
Weitere Informationen: Fußballmuseum

Autor:

Antje Geiß aus Dortmund-City

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