Bauwagen Flitzmobil präsentiert seine mobile Jugendarbeit im Bezirk Scharnhorst
Das Viertel als Erlebnisraum

Am Rande des Eichenwäldchens im eks wurde jetzt beim Präsentationstag vor dem bunten Bauwagen Flitzmobil unter anderem Stockbrot gebacken. Und das Bauwagen-Team um Conny Bothe (hinten, r.) stellte mit Unterstützung des Scharnhorster Bezirksbürgermeisters Heinz Pasterny (hinten; 2.v.r.) seine mobile Jugendarbeit 2019 vor. | Foto: Günter Schmitz
  • Am Rande des Eichenwäldchens im eks wurde jetzt beim Präsentationstag vor dem bunten Bauwagen Flitzmobil unter anderem Stockbrot gebacken. Und das Bauwagen-Team um Conny Bothe (hinten, r.) stellte mit Unterstützung des Scharnhorster Bezirksbürgermeisters Heinz Pasterny (hinten; 2.v.r.) seine mobile Jugendarbeit 2019 vor.
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Im Einkaufszentrum Scharnhorst (eks) fand am Samstag (2.11.) die Abschlusspräsentation des Flitzmobils statt und das Bauwagen-Team um Cornelia Bothe von der Projektorientierten mobilen Jugendarbeit im Stadtbezirk Scharnhorst präsentierte am Rand des Eichenwäldchens die mobile Bauwagenarbeit 2019.

Es gab Stockbrot und Kürbissuppe. Und das neue Flitzmobil-Lied hatte Premiere. Zudem wurde ein großes Flitzmobil-Bild mit bunten Händen gestaltet. Außerdem verteilten die Kinder ihre druckfrische Flitzmobil-Zeitung an alle interessierten Passanten.

Was war 2019 los beim Flitzmobil? Cornelia Bothe hat's zusammengefasst: "In diesem Jahr tourte der Bauwagen Flitzmobil wieder durch die Wohngebiete in Scharnhorst-Ost sowie durch Lanstrop, Alt-Scharnhorst und Derne." Wiederum wurden die Wohnquartiere von den Kindern unter die Lupe genommen, um gemeinsam zu erarbeiten, wie sie sich in dem jeweiligen Wohnumfeld bzw. in ihrer Straße fühlen. "Der öffentliche Raum wurde wieder mal zum Erlebnisraum, in dem die Bewohner sich wohl fühlen sollen", so Bothe.

Zwei Neue im Team aus Scharnhorst-Ost

Um dies zu erreichen, hatte das Flitzmobil-Team 2019 unterschiedliche Angebote und Aktionen an Bord des Bauwagens. Das Besondere 2019: Zwei junge Mitarbeiter, die in Scharnhorst aufgewachsen sind und mitten in Scharnhorst-Ost leben, verstärken das Team.

In diesem Jahr entstand an jedem der geplanten Standorte eine Quartierszeitung, die im Laufe des Jahres immer mehr Seiten bekam und nun Anfang November druckfrisch verteilt wurde. Von Infos aus dem jeweiligen Wohnumfeld bis hin zu gemalten Witzen bietet die Zeitung viel Abwechslung. Die Kinder bestimmten, was in der Zeitung veröffentlicht werden sollte.

Außerdem wurde kräftig an einem Flitzmobil-Lied gebastelt. An jeder Flitzmobil-Station entstand eine Strophe sowie ein Refrain, der sich immer weiter entwickeln sollte. "Diesen Song schallte nun durchs Einkaufszentrum und ist ein richtiger Ohrwurm", freut sich Conny Bothe.

Schon traditionell brachte die Dortmunder Grafikerin Astrid Halfmann künstlerische Aktionen in die Wohnbereiche: Jeden Tag gab es eine andere Kunstaktion, die oftmals außergewöhnlich und ganz speziell war. Genau darauf kommt es dem Bauwagenteam an.

"Die Kinder lassen sich auf neue Gestaltungsformen ein, haben die Möglichkeit, sich ohne Druck oder Ansprüche in einer Kunstform auszuprobieren. Und das funktioniert ganz wunderbar, zum Beispiel beim Überkopf-Malen, Rückwärts-Malen oder Bauchmalen", beschreibt es Conny Bothe. Nun gestalteten sie im EKS mit den Besucher*innen ein Flitzmobil-Bild mit den bunten Händen der Kinder.

Bewegung ist immer ein großes Thema und die Mitarbeiter*innen schauen sich vorher jedes Quartier an, um festzulegen, wo welche Bewegungsaktionen stattfinden können, um die Gegebenheiten sinnvoll mit einzubeziehen. Vor Ort wird dann ein spannender Bewegungsparcours mit den Besucher*innen entwickelt.

Ein neues Angebot in diesem Jahr war das Theaterspielen. Die Lanstroper Theaterpädagogin Manuela Wenz stellte einen interessanten Requisitenfundus zur Verfügung und es entstanden improvisierte Szenen, die am letzten Einsatztag zur Aufführung gebracht wurden. Theater im Öffentlich Raum - eine echte Bereicherung in der Flitzmobil-Arbeit.

An jedem Standort fand zum Ende der Woche ein gemeinsames Picknick statt: Alle waren beteiligt, brachten sich ein und die Woche wurde in großer Runde gemeinsam reflektiert und neue Ideen wurden mit aufgenommen.

Insgesamt zehn verschiedene Standorte wurden in diesem Jahr vom Flitzmobil angefahren, darunter vier innerhalb der Sommerferien.

Und im nächsten Jahr soll es natürlich weiter gehen mit der mobilen Arbeit durch die Wohnquartiere, kündigte Conny Bothe an.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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