Bewohner der AWO-Seniorenwohnstätte Eving erfreuen sich an Erinnerungskoffern
Auf Reise in die "gute alte Zeit"

Denise Pelzer vom Sozialen Dienst der AWO-Seniorenwohnstätte Eving zaubert immer wieder neue antiquarische Erinnerungsstücke - hier eine Badekappe - aus dem Retro-Reisekoffer, um das Gespräch mit den Seniorinnen und Senioren der Einrichtung über ihr eigenes Leben in Gang zu bringen.  | Foto: Kirsten Lülf/AWO Dortmund
3Bilder
  • Denise Pelzer vom Sozialen Dienst der AWO-Seniorenwohnstätte Eving zaubert immer wieder neue antiquarische Erinnerungsstücke - hier eine Badekappe - aus dem Retro-Reisekoffer, um das Gespräch mit den Seniorinnen und Senioren der Einrichtung über ihr eigenes Leben in Gang zu bringen.
  • Foto: Kirsten Lülf/AWO Dortmund
  • hochgeladen von Ralf K. Braun

Eine Reise in den Süden mit dem Zelt, ein Tag am Strand, ein Picknick in den Bergen oder ein Eis an der Adria. Einen Tanzabend im Kleid mit Petticoat, oder einen Tag im Haushalt mit Kittelschürze, Kernseife, den alten Holzwäscheklammern, Bleichmittel und dem Waschbrett.

Dies waren in früheren Jahren reale Erlebnisse der Bewohner*innen in der AWO-Seniorenwohnstätte Eving, von denen heute oft nur noch die Erinnerungen daran bleiben. Genau diese Erinnerungen an „die gute alte Zeit“ nutzen die Mitarbeiter*innen der AWO-Einrichtung am Süggelweg in der biografischen Betreuungsarbeit mit aus verschiedenen Themengebieten hergerichteten Koffern, Boxen und Körben.

Der alte lederbraune Reisekoffer, bestückt mit unterschiedlichen Gegenständen wie einem Badeanzug aus den 50er-Jahren, einer Badekappe mit Blümchen, einem antiquarischen Fotoapparat, originalen Postkarten mit netten Grußworten, einem Miniatur-Campingplatz oder einem kleinen Picknickkoffer, lässt ein Gefühl vom „Reisen“ aufkommen.

So entsteht viel Patz für Überraschungen, Erzählungen und Erinnerungen. Die Bewohner*innen treten in Kommunikation untereinander und bekommen durch die authentischen Gegenstände, die sie anprobieren, anschauen und benutzen können, ein besonderes Erlebnis.

Eine großzügige Spende der Dortmunder Volksbank aus dem vorletzten Jahr macht dieses Erlebnis erst möglich. Die Einrichtung erhielt 2019 einen Scheck über 1.000 Euro, die in die ständige Erweiterung der Erinnerungskoffer durch möglichst originales Material investiert werden sollen.
Manchmal braucht man dafür viel Zeit und vor allem das gewisse „Glück“, um einen besonderen Schatz zu finden. „Schön, dass wir als Einrichtung und damit unsere Senior*innen so unterstützt werden“, freut sich Denise Pelzer vom Sozialen Dienst der AWO-SWS Eving: „Wir sind sehr dankbar über die Spende der Volksbank, die viele unserer Bewohner*innen als Kund*innen schon seit Jahrzehnten kennen.“

INFO:
 Die AWO-Seniorenwohnstätte Eving, Süggelweg 2-4, wurde 1989 eröffnet, von Mai 2010 bis Februar 2012 modernisiert, renoviert und umgebaut.
 Träger ist der AWO-Unterbezirk Dortmund.
 Die AWO-SWS bietet 109 Bewohner*innen in acht Hausgemeinschaften ein Zuhause. Es gibt 81 Einzelzimmer, zwölf Doppelzimmer sowie ein Doppelzimmer nur für die Kurzzeitpflege.
 Pflegefachlicher Schwerpunkt ist die Betreuung demenziell erkrankter Menschen.
 Homepage: www.awo-dortmund.de/sws-eving

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

following

Sie möchten diesem Profil folgen?

Verpassen Sie nicht die neuesten Inhalte von diesem Profil: Melden Sie sich an, um neuen Inhalten von Profilen und Orten in Ihrem persönlichen Feed zu folgen.

21 folgen diesem Profil

Kommentare

online discussion

Sie möchten kommentieren?

Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.

add_content

Sie möchten selbst beitragen?

Melden Sie sich jetzt kostenlos an, um selbst mit eigenen Inhalten beizutragen.