Heimat oder Industrieschrott
Die Überbleibsel von Phönix West
Heimat, Kunst oder Industrieschrott?
Für den einen ist es vor sich hin rostender Schrott, der weggesprengt werden sollte, für den anderen ein Stück Heimat. Gut, dass es verschiedene Ansichten gibt. Sonst würden wir entweder keinen Platz für etwas Neues haben oder keinerlei Erinnerung an unsere Geschichte. Für mich ist es mehr Heimat, die ich gerne behalte.
Vorab möchte ich bemerken, dass einige Fotos "surrealistisch" bearbeitet wurden, so dass der Rost besser zur Geltung kommt.
Fotos nach dem Impftermin:
Bisher habe ich die Anlage immer nur von weit weg gesehen, durch einen Impftermin ganz aus der Nähe und der Entschluss, für Fotos noch einmal wieder zu kommen, war schnell gefasst.
Der erste Besuch fand nachmittags statt, völlig andere Lichtverhältnisse als in den Morgenstunden, es gibt ein paar schöne Motive, wie die Skelette der Kühltürme mit dem Kirchturm dazwischen und
außerdem eine neue Entdeckung, man kann von hier auch den Florian sehen.
Abends ist er beleuchtet
Wir müssen auch mal abends wiederkommen, da wird er beleuchtet.
In den Abendstunden:
Unsere Geduld wurde auf die Probe gestellt, es wollte nicht so recht dunkel werden, wir hatten schon Angst, vor der Ausgangssperre nicht nach hause zu kommen, aber es hat sich gelohnt und pünktlich daheim waren wir auch:
In Natura sieht es noch besser aus:
Schrott oder Kultur in den Morgenstunden
Der vorerst letzte Besuch war dann noch einmal in den frühen Morgenstunden:
Die Sonne ging gerade auf, es war kaum Betrieb auf dem Gelände, denn die Impfwilligen trafen erst später ein und es war wunderbar windstill. Der Schrott konnte sich voll entfalten.
Die Spiegelung allein im Wasser hatte auch ihren Reiz und
etwas abseits schwamm eine Gänsefamilie und eines der Küken genau durch die Industrieanlage,
es tat meiner Freude keinen Abbruch.
An einer anderen Stelle saßen Tauben auf der Wasserkante.
und von oben hatte Vater Gans den besten Überblick
auch auf die übrig gebliebene Taube
Zum Abschluss noch einmal ein Foto von dieser imposanten Anlage, vom Platz vor dem Imfzentrum aus gesehen,
davor erkennt man den "Hüttenmann", eine 1953 entstandene Bronzeskulptur. Scheinbar heißt er die Besucher willkommen.
Ich möchte an dieser Stelle auf den Bericht von Andreas Nickel hinweisen, der dieses "Überbleibsel" aus einer ganz "anderen Perspektive" beschreibt und sieht - es lohnt sich.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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