Fahndungserfolg nach einem "Brückenwurf" in Lindenhorst
VW eines 39-Jährigen auf der Fürst-Hardenberg-Allee von Holzpflock getroffen
Am zweiten Weihnachtstag (26.12.) gab es für die Dortmunder Polizei in Lindenhorst einen Fahndungserfolg nach einem "Brückenwurf". Am Nachmittag hatten mutmaßliche Täter einen Holzpfosten von der Brücke auf ein Auto geworfen. Nur mit viel Glück verletzte sich niemand.
Um 16.31 Uhr war ein 39-jähriger Dortmunder auf der Fürst-Hardenberg-Allee unterwegs und fuhr gerade unter der dortigen Eisenbahnbrücke in der Nähe Kolberger Straße her, als sein VW plötzlich von einem Holzpflock getroffen wurde. Dieser fiel offenbar nicht einfach "vom Himmel", denn während der Tatortaufnahme entdeckten die Polizisten zwei verdächtige Kinder - beide zwölf Jahre aus Dortmund - in direkter Tatortnähe.
Die beiden Jungen hatten nicht nur ein Druckluft-Spielzeug mit Pfeilen dabei, sondern augenscheinlich auch eine Softair-Pistole, die optisch von einer "echten" Waffe kaum zu unterscheiden war. Die Beamten schrieben eine Strafanzeige wegen des Verdachts des gefährlichen Eingriffs in den Straßenverkehr und übergaben die beiden Kinder an ihre Eltern. Die täuschend echte Softair-Waffe wurde nach Rücksprache mit den Erziehungsberechtigten durch die Polizisten entsorgt.
Polizei warnt
In diesem Zusammenhang warnt die Polizei nochmals ausdrücklich davor, von "außen" in den Straßenverkehr einzugreifen:
- Für Erwachsene und Kinder gilt: Es ist kein Kavaliersdelikt, Gegenstände von Brücken zu werfen, einen Fahrzeugführer von der Seite im Straßenverkehr zu stören oder Menschen in dieser oder ähnlicher Form zu schädigen oder schlimmstenfalls zu verletzten! Das ist eine Straftat, der "gefährliche Eingriff in den Straßenverkehr"!
- Vorsicht auch vor täuschend echt aussenden Spielzeug- oder
Softair-Waffen! Wer mit einem solchen Gegenstand unterwegs ist, muss
damit rechnen, in den Lauf einer echten Polizeiwaffe schauen zu
müssen, bis geklärt ist, um welche "Waffe" es sich handelt. Wer mit
täuschend echt aussehenden Pistolen unterwegs ist, muss auch damit
rechnen, dass er/sie einen Polizeieinsatz auslöst. Denn immer wieder
verunsichern diese Gegenstände Mitmenschen. Dies gilt insbesondere
auch für Kinder, die echt aussehende Waffen "zum Spielen" tragen.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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