Das Szenario: Täter dringt in eine Klasse ein, gibt Schüsse ab und verletzt mehrere Personen
In der Evinger Hauptschule Am Externberg wurde bei einer Großübung der Feuerwehr der Ernstfall geprobt
Mit Unterstützung von Einsatzkräften der Polizei hat die Feuerwehr Dortmund am Mittwochabend (8.5.) eine Großübung an der Hauptschule Am Externberg in Eving durchgeführt.
Das Szenario: Ein Täter war in eine Klasse eingedrungen, hatte Schüsse abgegeben und dabei mehrere Personen verletzt.
Der Ablauf: Gegen 18 Uhr gingen in der Leitstelle der Dortmunder Feuerwehr mehrere Anrufe ein, dass in der Evinger Schule am Evinger Parkweg 10 Schüsse abgegeben und mehrere Personen verletzt wurden. Die Leitstelle alarmierte nach dem dafür vorgesehenen Konzept "Lebensbedrohliche Gefährdungslage".
Zum Glück war die Situation vor Ort nicht so dramatisch, wie die Anrufe es hatten erscheinen lassen. Obwohl: Die eingesetzten Kräfte wussten selbst Minuten nach dem Eintreffen noch nicht, dass es sich um eine Übung handelt.
Ziel der Übung war es, die Alarmierungs- und Kommunikationswege sowie die Abläufe in der Leitstelle und an der Einsatzstelle mit der Polizei und dem Rettungsdienst in solch einer Lage zu überprüfen. An der Einsatzstelle angekommen, nahm der Einsatzleiter Kontakt mit den anwesenden Kräften der Polizei auf und ließ sich in die Lage einweisen.
Zu diesem Zeitpunkt war der "Täter" noch aktiv und gab auch noch Schüsse ab. Außerdem drang Rauch aus einem Klassenraum in der ersten Etage. Die Einsatzkräfte bereiteten im "Sicheren Bereich" alles soweit vor, um nach Freigabe durch die Polizei die Einsatzstelle betreten sowie die Verletzten versorgen und in Sicherheit bringen zu können.
Nachdem der fiktive "Täter" durch die Polizei ausgeschaltet und der betroffene Bereich als sicher freigegeben war, gingen die Kräfte des Rettungsdienstes in großer Anzahl in das Schulgebäude vor, um die verbliebenen Verletzten versorgen und in Sicherheit bringen zu können.
Insgesamt wurden bei dieser Übung acht Verletzte simuliert, von denen fünf durch realistische Unfalldarsteller der DLRG-Ortsgruppe Unna dargestellt wurden. Für die anderen Verletzten wurden Dummies verwendet.
Aus Sicht der Übungsbeobachter wird der Verlauf der Übung sehr positiv bewertet, eine detallierte Übungs-Nachbesprechung soll in den nächsten Tagen erfolgen.
An der Übung waren insgesamt 92 Einsatzkräfte von Berufsfeuerwehr, Freiwilliger Feuerwehr und Rettungsdienst beteiligt.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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