2000 Menschen von Evakuierung betroffen
Gleich zwei Bomben an der Ötztaler Straße in Eving entschärft
Eine späte Angelegenheit. Erst gegen 22.45 Uhr meldete die Stadt Dortmund am Donnerstagabend (9.7.) per Twitter Vollzug: Ein Experte des Kampfmittelbeseitigungsdienstes der Bezirksregierung Arnsberg konnte an der Ötztaler Straße in Eving gleich zwei Blindgänger erfolgreich entschärfen.
Zuerst eine 250-Kilogramm-Fliegerbombe britischer Herkunft, danach eine 50-Kilogramm-Bombe amerikanischen Ursprungs, die erst bei Nachsondierungsarbeiten entdeckt worden war. Der 250-kg-Blindgänger war zuvor bei Baumaßnahmen an einem Mehrfamilienhaus in der Ötztaler Straße entdeckt worden.
Alle Sperrungen konnten somit wieder aufgehoben werden. Rund 2000 von der Evakuierung betroffene Bewohner durften wieder in ihre Wohnungen zurück und im eigenen Bett schlafen. Auch die 92 Personen, darunter viele Ältere und einige Familien, die in der Evakuierungsstelle Heisenberg-Gymnasium, wegen des Abstandsgebots verteilt auf viele Klassenräume, untergekommen waren. Vorbildlich: Alle hatten Mund-Nasen-Schutz dabei", lobte die Stadt. Im 250-Meter-Evakuierungs-Radius lagen neben einigen Wohnhäusern auch drei Kleingartenanlagen und eine Kindertagesstätte am Rotbuchenweg.
Die Evakuierung war gegen 16.45 Uhr eingeleitet worden. Doch erst nach 22 Uhr konnte das Ordnungsamt dem Kampfmittelbeseitigungsdienst Grünes Licht für die Entschärfung geben. Das Ordnungsamt war mit 88 Mitarbeiter*innen, das Tiefbauamt mit 20, die Feuerwehr mit vier und die Polizei mit fünf Kräften vor Ort im Einsatz. Hinzu kamen 19 Kräfte der Dortmunder Johanniter sowie 31 Externe aus Bochum und Herne.
Autor:Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost |
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