Regionalbahn überfahrt in die Gleise bei Kirchderne gelegten Gullideckel und wird schwer beschädigt
Gefährlicher Eingriff in den Bahnverkehr: Bundespolizei hofft auf Zeugen

In unzählige Betonstücke zertrümmert wurde der in die Gleise gelegte Gullideckel, den die Regionalbahn aus Enschede nahe Kirchderne überfahren hatte. | Foto: Bundespolizei
  • In unzählige Betonstücke zertrümmert wurde der in die Gleise gelegte Gullideckel, den die Regionalbahn aus Enschede nahe Kirchderne überfahren hatte.
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Gestern, am Mittwochnachmittag (10.11.), legten Unbekannte einen Gullideckel auf den Gleisen der Bahnstrecke zwischen Dortmund-Kirchderne und Dortmund Hauptbahnhof ab. Eine Regionalbahn überfuhr mit hoher Geschwindigkeit den Betondeckel, der daraufhin in viele Einzelteile zerbrach.

Gegen 17.30 Uhr alarmierte der Triebfahrzeugführer der RB 51, die vom niederländischen Enschede aus in Richtung Dortmund-Hauptbahnhof unterwegs war, die Bundespolizei. Er hatte aufgrund eines Gegenstandes im Gleisbereich, nahe der der Straße Karmsche Heide, die direkt parallel zu den Bahngleisen verläuft, eine Schnellbremsung einleiten müssen. Kurz zuvor war der Zug mit einem in der Strecke abgelegten Kanaldeckel kollidiert, der anschließend zerbrach.

Vor Ort stellten die Bundespolizisten die Trümmer des Betondeckels fest, die im Gleisbett auf einer Länge von rund 100 Meter verstreut lagen. Durch das zügige Entfernen der Betonteile konnten Verspätungen weiterer Züge verhindert werden.

Regionalbahn-Zug war nicht mehr einsatzfähig

Der Zug war anschließend nicht mehr einsatzfähig und wurde in den nächstgelegenen Bahnhof gefahren. Die Schadenshöhe ist zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht bekannt.

Angaben zur Zahl der Reisenden, die sich in der Regionalbahn befanden, konnte die Bundespolizeiinspektion Dortmund auf Anfrage des Nord-Anzeigers nicht machen. Die Bundespolizei leitete jedenfalls ein Strafverfahren wegen des gefährlichen Eingriffs in den Bahnverkehr ein.

Sie bittet Zeugen um Hinweise, insbesondere um Angaben zu Tatverdächtigen. Hinweise nehmen die Bundespolizei unter der kostenfreien Servicenummer Tel. 0800/6888000 oder auch jede Polizeidienststelle entgegen.

Autor:

Ralf K. Braun aus Dortmund-Ost

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