CDU im LWL besucht jüdisches Museum Westfalen
Lob für "Museumsmacher"
Dorsten/Münster. Am 12. Juli hat der Landschaftsausschuss des Landschaftsverbandes Westfalen-Lippe einen richtungsweisenden Beschluss getroffen: Das jüdische Museum Westfalen in Dorsten erhält ab 2020 jährlich einen Zuschuss aus Münster in Höhe von 100.000 Euro. Auf Initiative der CDU-Fraktion im LWL, hier besonders des Dorstener Abgeordneten Ludger Samson, hatten am Ende alle Fraktionen im Parlament der dauerhaften Förderung zugestimmt.
Ludger Samson: „Diese Entscheidung war lange überfällig. Ich bedanke mich besonders bei meiner Fraktion, unserer Vorsitzenden Eva Irrgang aus Soest und unserem Kultursprecher Karl Dittmar aus Lippe. Ohne ihre Unterstützung wäre dieser Beschluss nicht möglich gewesen.“
Auf Einladung von Ludger Samson besuchte der CDU-Fraktionsvorstand als erste Partei nach dem Beschluss das Museum. Museumsleiter Dr. Norbert Reichling und Elisabeth Schulte-Huxel, seit Jahrzehnten im Vorstand und in der Archivarbeit des Museums aktiv, empfingen die Münsteraner Delegation am 23. Juli in Dorsten. Nach einer Einführungsrunde über die Entstehungsgeschichte des Hauses gab Dr. Reichling einen Überblick über die bisherigen Dauerausstellungen, Sonderausstellungen und räumlichen Erweiterungen über die Jahrzehnte.
„Ich erlebe leider noch zu wenig, dass Museen sich entwickeln und sich an Ihren Besuchern orientieren. Die Mischung aus Präsentation, spielerischer Weiterbildung und interaktiver Kommunikation ist im jüdischen Museum Westfalen hervorragend gelungen.“
Das Konzept der Dauerausstellung wurde mehrfach überarbeitet, und so erlebten die CDU-Mitglieder einen glänzend aufgelegten Museumsleiter, der die dritte, gerade neu geschaffene Dauerausstellung mit Herzblut und geradezu einem Überfluss an Wissen präsentierte. Der neue pädagogische Ansatz fand beim 1. Landesrat und Kämmerer des LWL, Dr. Georg Lunemann, besondere Zustimmung. Lunemann: „Ich erlebe leider noch zu wenig, dass Museen sich entwickeln und sich an Ihren Besuchern orientieren. Die Mischung aus Präsentation, spielerischer Weiterbildung und interaktiver Kommunikation ist im jüdischen Museum Westfalen hervorragend gelungen.“
Dorstens Bürgermeister Tobias Stockhoff gab, genauso wie Museumsleiter Dr. Reichling und Elisabeth Schulte-Huxel, seinen Dank an den LWL zurück. Tobias Stockhoff: „Die Aufnahme des Dorstener Museums in das neue Gedenkstättenprogramm des LWL ist nur folgerichtig und knüpft an alte Traditionen an. In den zurückliegenden Jahren hat der LWL das Museum immer wieder durch Einzelprojekte /Sonderausstellungen finanziell großzügig unterstützt. Dass diese Einzelunterstützung nun in einer institutionellen Förderung übergeht zeigt, wie sehr man in Münster die Arbeit des Jüdischen Museum Westfalen schätzt.“
Kommentare
Sie möchten kommentieren?
Sie möchten zur Diskussion beitragen? Melden Sie sich an, um Kommentare zu verfassen.