Datteln: Die Bagger rollen - Ortsumgehung entlastet Datteln und bindet NewPark an
Mit einem feierlichen Akt hat der Bau der Ortsumgehung Datteln begonnen.
An der Stelle, an der der erste Bauabschnitt der 4,1 Kilometer langen Ortsumgehung Datteln am Freitag feierlich begonnen wurde, entsteht in den kommenden Monaten ein markantes Bauwerk. Im Bereich des Dattelner Meeres wird die Neubaustrecke den Dortmund-Ems-Kanal queren. Eine Stabbogenbrücke wird dazu an Land vormontiert und dann an ihren Bestimmungsort eingeschwommen.
„Schon die Ortsumgehung Datteln wird nach ihrer Fertigstellung eine große Entlastung für die Bürgerinnen und Bürger bringen“, sagte Verkehrsminister Hendrik Wüst beim Spatenstich. „Gleichzeitig binden wir das Industrie- und Gewerbegebiet NewPark verkehrlich an und schaffen so die Voraussetzung für eine positive wirtschaftliche Entwicklung der Region.“ Bislang rollt ein Großteil des Verkehrs Richtung Münsterland und Ruhrgebiet über die B235 durch Datteln hindurch. „Für die Menschen wird der Bau der B474n mehr Verkehrssicherheit und Lebensqualität bringen“, so der Minister.
Doch auch die Pendler und Unternehmen in der Region sollen von der Umgehungsstraße profitieren. Anlässlich des Spatenstichs freute sich der Parlamentarische Staatssekretär beim Bundesminister für Verkehr und digitale Infrastruktur, Enak Ferlemann: „Wir bündeln einen Großteil des Verkehrs auf einer neuen Achse und entlasten so derzeit hoch belastete Strecken. Ziel ist, mit dem weiteren Anschluss an die A45 im Süden den östlichen Emscher-Lippe-Raum verkehrlich zu erschließen und das Münsterland mit dem Ruhrgebiet zu verbinden.“
Die Straßen- und Brückenbauarbeiten haben begonnen. Gearbeitet wird im Auftrag von Straßen.NRW allerdings schon länger. „Straßenbau ist ohne einen Eingriff in die Natur kaum möglich, darum sorgen wir an anderer Stelle dafür, dass Pflanzen und Tiere einen neuen oder einen verbesserten Lebensraum finden“, sagte Straßen.NRW-Direktorin Elfriede Sauerwein-Braksiek.
Über 13 Hektar Extensivgrünland wurden neu angelegt oder aus intensiv bewirtschafteten Flächen umgewandelt, eine 1,1 Hektar große Streuobstwiese bietet Insekten, Vögeln und Kleintieren Nahrung und Lebensraum.
Autor:Lokalkompass Ostvest aus Datteln |
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