Datteln: Junge Eltern Im Westerkamp halten selbst Tempo-30-Zone für zu gefährlich

Als sich der Essener Jesus Larios (37) und seine Frau vor fast zwei Jahren in der Ruhrgebiet umschauten, gefiel ihnen besonders das Neubaugebiet Im Westerkamp in Datteln gut. Sie haben Eigentum am Zeisigweg erworben. Doch ihnen und auch einige ihrer Nachbarn sind mit dem Verkehrskonzept nicht zufrieden.

Grund: Sie halten die ausgewiesene Tempo-30-Zone für immer noch viel zu gefährlich angesichts der vielen kleinen Kinder, die dort spielen. Bei seiner jüngsten Sitzung hatte der Verkehrsausschuss aber beschlossen, dass es bei Tempo 30 bleiben soll.
Jesus Larios lässt das nicht ruhig schlafen, er ärgert sich auch. "Als meine Frau und ich uns für dieses Gebiet in Datteln entschieden haben, war einer der Pluspunkte, das immer von der Schaffung einer verkehrsberuhigten Zone die Rede war."
Was Larios auch dokumentiert hat: Bereits am 19. Dezember 2012 hatte der Rat der Stadt beschlossen, dass auf dem Gelände der ehemaligen Haard-Kaserne zirka 160 Wohneinheiten entstehen sollten. "Die innere Erschließung wird als verkehrsberuhigter Bereich ausgebaut." Noch 2014 - und später - war in den Gremien von einer Verkehrsberuhigung die Rede.
Ende August wurde dann der Antrag auf Einrichtung eines verkehrsberuhigten Bereiches abgelehnt und die Entscheidung damit begründet, dass die Mehrheit der dazu befragten Eigentümer und Mieter sich dagegen ausgesprochen hätten.
"Unser Eindruck und unser Empfinden sind ganz anders", spricht Larios auch für seine Nachbarn. "Wir denken, die Mehrheit ist für eine Verkehrsberuhigung. Es haben auch nicht alle an der Befragung teilgenommen." Für ihn ist das Thema noch nicht vom Tisch.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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