Datteln: Felix verzückt Senioren - Schwein besucht Ida-Noll-Seniorenzentrum

Im Rahmen der sogenannten "tiergestützten Therapie" kam ein ganz besonderer Gast ins Dattelner Ida-Noll-Seniorenzentrum der AWO: Therapieschwein Felix.

Der elfjährige Eber mit dem sympathischen Hängebauch gab sich völlig entspannt, während der eine oder andere Bewohner schon seit dem Frühstück mit gemischten Gefühlen dem außergewöhnlichen Besuch entgegen gefiebert hatte.
"Ich hab ja ein bisschen Angst vor Schweinen", sagt eine Bewohnerin und fügt lachend hinzu: "Und vor Kühen und Pferden erst!" Und sie erzählt spontan von damals, von Spaziergängen mit ihrem Mann, wenn sie an den Weiden der Tiere vorbei gekommen sind. Und eine andere Seniorin weiß sofort: "Schweine fressen Kartoffelschalen."
Genau das ist es, was Daan Vermeulen mit seinem Felix bewirken will: Anregen und Erinnerungen wecken. Denn fast alle Bewohner von Seniorenzentren gehören zu einer Generation, die mit einem Schwein groß geworden sind. Wer früher ein Schwein hinterm Haus hatte, brauchte nicht zu hungern.
Und so fragt der Tiertrainer gekonnt längst vergessenes Wissen ab: Was Schweine fressen und was nicht, wie alt sie werden können, wie sie sich verhalten und vieles mehr.
Felix liegt derweil brav auf seiner Decke, steht aber sofort auf, als Daan Vermeulen mit Futter wedelt. Er hat frische Haselnusszweige und Möhren dabei. Damit dürfen die Bewohner ihn füttern und sind ganz entzückt.
Nach einer guten Stunde hat Felix alle Teilnehmer mit seinem Charme dermaßen eingewickelt, dass sich alle einig sind: Felix muss unbedingt noch einmal wiederkommen und erzählen lachend: "Wir hatten gerade Besuch von Schweinchen Dick!"