Neues STEMI-Projekt aus St. Vincenz-Krankenhaus in Datteln rettet Leben
Schnelle Hilfe
Zu einem Herzinfarkt kommt es, wenn ein Herzkranzgefäß komplett verstopft ist. Dann ist schnelles Handeln notwendig, denn ein Herzinfarkt ist lebensgefährlich. Weil es dann auf jede Minute ankommt, wurde im St. Vincenz-Krankenhaus ein neues Projekt umgesetzt.
Hier ist es seit Anfang Januar möglich, die Versorgungszeit einesPatienten mit einem ST-Hebungsinfarkt (STEMI) deutlich zu verkürzen: Wird der Notarzt zu einem Patienten gerufen, kann bereits von dort aus das auffällige EKG-Bild per datenschutzkonformer Smartphone-App an den diensthabenden Oberarzt versendet werden.
Dieser leitet im Herzkatheterlabor im St. Vincenz-Krankenhaus allenotwendigen Maßnahmen ein, so dass beim Eintreffen des Patienten
bereits alles für ihn vorbereitet ist.
Die Idee ist vielleicht nicht neu - die Umsetzung im Kreis Recklinghausen ist es aber schon.
Die App ist an den Standorten Datteln und Waltrop auf einemeigens dafür vorgesehenen Smartphone installiert, welches sich auf
dem Notarztwagen befindet.
Erfolgreich getestet
Der Ablauf konnte bereits erfolgreich bei einem Einsatz getestet werden. Eine 50-jährige Patientin erlitt einen Hinterwandinfarkt. Noch von der Patientenwohnung aus wurden alle Beteiligten entsprechend informiert, sodass eine direkte Umlagerung im Herzkatheterlabor mit einer sofortigen Versorgung stattfinden konnte. Der Frau wurde das Leben gerettet.
Autor:Lokalkompass Ostvest aus Datteln |
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