Datteln: Raupenbefall auf Eichen - Bürger werden gebeten, Nester zu melden

Eichenprozessionsspinnerraupen befallen vor allem Eichen. | Foto: Rainer Sturm/pixelio.de
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Überdurschnittlich viele Nester von Eichenprozessionsspinnerraupen gab es im vergangenen Jahr in Datteln. Damit das Grünflächenamt wieder einen guten Überblick über die Situation hat und entsprechend agieren kann, werden die Bürger gebeten, Nester auf städtischem und privatem Grund unter Tel. 02363/107-247 zu melden.
Die Eichenprozessionsspinnerraupen befallen vor allem Eichen. Die Raupen schießen kleine, nicht sichtbare „Brennhaare“ ab. Kommen diese Haare mit der menschlichen Haut in Berührung, reagiert die Haut zunächst mit roten, juckenden Pusteln. Die Spitzen der Brennhaare bohren sich in die Haut und brechen danach ab, zum Beispiel beim Kratzen an den Pusteln oder beim Waschen.
Durch die Bruchstelle wird das Nesselgift Thaumetopoein freigesetzt, das zu heftigen allergischen Reaktionen führt. Werden die feinen Härchen eingeatmet, kann es zu Atembeschwerden wie Bronchitis und Asthma kommen. Keine Gefahr geht von den unscheinbaren Schmetterlingen aus, die aus den Raupen schlüpfen.
Auf städtischen Grundstücken werden die Nester von Mitarbeitern oder Beauftragten der Stadtverwaltung entfernt. Bei privaten Grundstücken sind die Eigentümer in der Pflicht, die Raupennester entfernen zu lassen, wenn von dem Grundstück eine Gefahr für die öffentliche Sicherheit ausgeht. Dafür sollte möglichst ein sachkundiger Schädlingsbekämpfer beauftragt werden.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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