Kinderferienstadt nimmt Form an. Jusos freuen sich über die im Haushalt eingestellten Mittel

Datteln. Im Februar 2022 wurde der Prüfauftrag für die Einrichtung einer Kinderferienstadt im Rat von der SPD-Fraktion eingebracht und einstimmig in den Ausschuss für Kinder, Jugend und Familien verwiesen. Hier wurde der Antrag diskutiert und schließlich mit breiter Zustimmung aufgenommen. Aktuell wird im besagten Ausschuss über den Teil des Haushaltsentwurfs gesprochen, der im Bereich Kinder, Jugend und Familienhilfe liegt. Der Antrag für die Kinderferienstadt wird im Haushalt 2023 seitens der Stadtverwaltung mit 10.000€ berücksichtigt. Darüber freuen sich vor allem die Dattelner Jusos, denn auf ihre Initiative hin kam der Antrag erst zustande.

Pascal Buddäus, Vorsitzender der Jusos in Datteln und Ratsmitglied, hat die Idee aus anderen Städten in NRW aufgegriffen, denn eine Kinderferienstadt wäre für Datteln zwar neu, anderswo ist das bereits Standard. „In Lünen oder Bochum gibt es schon solche Ferienangebote für Kinder, jetzt soll es auch für Datteln so weit sein.“, so Buddäus. „Wir Jusos können uns das gut für unsere Kanalstadt vorstellen, die bereits ein breites Programm für Kinder und Jugendliche in den Ferien anbietet.“ Die Förderung der politischen und gesellschaftlichen Bildung sowie die Förderung des Verständnisses für die Demokratie ist für die Jusos ein wichtiges Anliegen. Sie sind sich sicher, dass kreative Spiele hierbei besonders hilfreich sind, denn mit Spaß lernt es sich am Ende am besten.

Spielerisch sollen die teilnehmenden Kinder lernen, wie das Leben in einer Kommune funktio- niert, sodass sie aus ihren Reihen eine Bürgermeisterin oder einen Bürgermeister sowie einen Stadtrat wählen. Darüber hinaus werden verschiedene Berufe angeboten, denen die Kinder nachgehen können. Durch Waren und Dienstleistungen wird das verdiente „Geld“ – es soll eine eigene Währung geben – wieder in den Umlauf gebracht werden. Zunächst soll die Aktion mit einer Woche in den Sommerferien gestartet werden. Der mögliche Ablauf, den die Verwaltung im März 2022 vorgestellt hat, deckt sich mit den Forderungen der Jusos. Zusätzlich hervorzuheben ist, dass auch Eltern davon profitieren können, denn diese stehen in den Ferien immer vor der Herausforderung, wie und wann das Kind betreut werden kann. Ob das Projekt Kinderferienstadt am Ende tatsächlich umgesetzt werden kann, hängt davon ab, wann der Haushalt 2023 beschlossen wird. Im Moment wartet die Stadtverwaltung auf wichtige Planungsgrundlagen, welche die Landesregierung jeder Kommune bereitstellt.

Autor:

Pascal Buddäus (SPD Datteln) aus Datteln

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