Datteln: Gelebte Vielfalt - Dattelner nimmt am 18. Internationalen Jugendgipfel teil

Zum Kennenlernen und Vorbereiten haben sich die Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen in Dortmund getroffen. 
 | Foto: Mechthild vom Büchel/IBB e.V.
  • Zum Kennenlernen und Vorbereiten haben sich die Jugendlichen aus Nordrhein-Westfalen in Dortmund getroffen.
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Auf eine besondere Begegnung bereiten sich 15 Jugendliche aus verschiedenen Städten Nordrhein-Westfalens, darunter auch Datteln, in diesen Tagen vor: Ab dem 18. August nehmen sie auf Einladung der Landesregierung am 18. Internationalen Jugendgipfel im Rahmen des Regionalen Weimarer Dreiecks teil. Organisiert wird der Jugendgipfel vom Internationalen Bildungs- und Begegnungswerk e.V. in Dortmund.

In Duisburg trifft die NRW-Gruppe 30 Gleichaltrige aus den Regionen Schlesien in Polen und Hauts-de-France in Frankreich. Gemeinsam arbeiten die 45 Jugendlichen fünf Tage lang intensiv am Thema "Gelebte Vielfalt - Engagement für sozialen Zusammenhalt".
Dabei geht es um Vielfalt und ihre Bedrohung durch Hass im Netz und Fehlinformationen. Ihren Blick richten die Jugendlichen vom 18. bis 24. August zudem auf die Auswirkungen unseres Konsumverhaltens auf den Klimawandel und die daraus folgende Migration sowie auf Konflikte in der analogen und digitalen Welt. Ziel ist die Erarbeitung von Strategien für ein friedliches Miteinander in Europa und der Welt.

Zur Vorbereitung hatte sich die Gruppe der NRW-Jugendlichen bereits in Dortmund getroffen, Informationen über gelebte und bedrohte Vielfalt in ihren Heimatstädten ausgetauscht und die internationale Ausstellung "Der Alt-Right-Komplex - Über Rechtspopulismus im Netz" im Dortmunder U besucht.
ln Duisburg werden die Jugendlichen das Thema in der trilateralen Gruppe vertiefen: Referenten des Projekts Love-Storm, des Dortmunder Respekt Büros und des Grimme-Instituts sind angefragt. Exkursionen führen zum Wuppertal Institut für Klima, Umwelt, Energie und zum Planerladen Dortmund, der mit Workshops und Trainings Zivilcourage stärkt. Zur Diskussion über Formen und Grenzen des Engagements werden Vertreterinnen und Vertreter der Fridays-for-future-Bewegung und von Engagement Global in Duisburg erwartet.

Ihre Ergebnisse präsentieren die Jugendlichen aus Polen, Frankreich und Deutschland am Freitag, 24. August, in der Düsseldorfer Staatskanzlei. Dort werden sie von Politikerinnen und Politikern aus den Regionen Schlesien, Nordrhein-Westfalen und Hauts-de-France empfangen.
Neben der intensiven Arbeit am Thema ist auch ein abwechslungsreiches Freizeitprogramm vorbereitet. Beim Klettern im Landschaftspark Duisburg-Nord und an einem Grillabend am Bertasee gibt es auch reichlich Gelegenheit zum Austausch. Zum Abschluss steht ein Sightseeing in Düsseldorf auf dem Programm.

Das Weimarer Dreieck, aus dem der Jugendgipfel als ein geschätztes, nachhaltiges Ergebnis hervor gegangen ist, wurde 1991 von den Außenministern Frankreichs, Polens und Deutschlands gegründet, um die europäische Achse zu festigen.
Die Jugendgipfel im Regionalen Weimarer Dreieck werden seit 2001 jährlich ausgerichtet von den drei Partnerregionen Nordrhein-Westfalen, Schlesien und Hauts-de-France (vor der Fusion mit der Region Picardie 2016 war dies die Region Nord-Pas de Calais).
Die Begegnungen schaffen grenzüberschreitende Kontakte zwischen den jungen Menschen aus den drei ehemaligen Bergbauregionen. In diesem Jahr ist Nordrhein-Westfalen Gastgeber der internationalen Jugendbegegnung.
Bisher haben rund 900 Jugendliche an dem Jugendaustausch teilgenommen.

Autor:

Lokalkompass Ostvest aus Datteln

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