Natur fängt vor der Haustür an
Da brat mir doch einer einen Storch ...
Die Redewendung "Da brat mir einer einen Storch" wird benutzt, wenn etwas unglaublich oder unmöglich ist, denn den Storch würde niemand braten - nicht einmal mit knusprigen Beinen.
Hier passt es gleich doppelt, denn was haben die beiden turtelnden Nilgänse in dem Storchenhorst zu suchen?
Uns sind gleich mehrere Möglichkeiten in den Sinn gekommen.
Als erstes:
Die Nilgans kommt aus Afrika, vielleicht sind die zwei mit den Störchen gezogen und halten sich selbst für solche - eher unwahrscheinlich, denn dagegen spricht, dass die Nilgans kein Zugvogel ist, sondern wahrscheinlich als Ziervogel über die Niederlande bei uns eingewandert und heimisch geworden ist.
Etwas utopisch:
Die beiden wissen mehr und der Wasserspiegel wird weiter steigen, so dass sich der Horst danach gar nicht mehr so hoch in der Luft befindet. Wohl eher aus der Luft gegriffen.
Als letztes:
Die zwei haben sich gedacht, wer zuerst kommt, mahlt zuerst - laut Wikipedia brüten Nilgänse in Afrika gelegentlich in Nestern in einer Höhe von 20 Metern und in Europa auch in Greifvogelhorsten und Krähennestern.
Ich bin gespannt, wie es weitergeht. So richtig kann ich mir gar nicht vorstellen, wie die Küken aus dem hohen Nest ans Wasser kommen - flugfähig sind sie nach etwa neun Wochen.
Vielleicht wird das Nilganspaar ja noch von Störchen vertrieben oder hat sich ganz einfach nur kurz verirrt. Wir werden den Horst bzw. das Nest weiter beobachten.
Zum zweiten Teil geht es hier:
Wer mehr sehen und erfahren möchte:
oder:
Hier gibt es einige sehr schöne Informationen mit Bildern zum Brutverhalten: "Nilgans"
Nähere Informationen zu Nilgänsen findet man auf "Wikipedia" oder beim "NABU" oder beim "Wildtierportal", um eine kleine Auswahl zu nennen.
Autor:Martina Seeliger aus Lünen |
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