"Zugepackt - heißt hier das Bergmannswort"
Noch bis zum 11. März ist im Hermann-Grochtmann-Museum, Genthiner Straße, die Ausstellung „Zugepackt - heißt hier das Bergmannswort. Die Geschichte der Hauptstelle für das Grubenrettungswesen“ zu sehen.
Ausgestellt ist unter anderem ein voll ausgerüsteter hochmoderner Rettungsmann. Als Highlights dieser Ausstellung gelten zweifelsohne die historischen, originalen Rettungsgeräte. Und so führt beispielsweise das Dräger-Gerät 1904/09 den Besucher authentisch zurück in die Anfangszeit des Grubenrettungswesens. Da Atemschutzgeräte eine herausragende Bedeutung für erfolgreiche Rettungseinsätze unter Tage haben, sind die Pioniere in der Entwicklung frei tragbarer Rettungsgeräte - Georg Albrecht Meyer und Bernhard Dräger - mit Bronzebüsten in der Ausstellung vertreten.
Die Mitarbeiter des Deutschen Bergbau-Museums haben die Hintergründe und gesellschaftlichen Wirkungen der bis heute folgenschwersten Explosionskatastrophe des europäischen Steinkohlenbergbaus - in enger Kooperation mit deutschen Institiutionen und dem französischen Partnermuseum in Lewarde - analysiert, nämlich das Grubenunglück vom März 1906 im nordfranzösischen Courrières, bei dem 1099 Bergleute starben. Dies führte 2006 zur Erarbeitung einer eigenen Sonderausstellung, die über einen längeren Zeitraum im Bergbau-Museum zu sehen war.
Parallel zur Ausstellung ist ein Buch mit demselben Titel erschienen, das die Geschichte der Hauptstelle als Institution beschreibt und dabei eingebettet ist in die allgemeine Entwicklung des Grubenrettungswesens sowie in die generellen wirtschaftlichen, technischen und sozialen Entwicklungen des deutschen Steinkohlenbergbaus.
Autor:Lokalkompass Datteln aus Datteln |
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